In Lohausen fehlt nur noch ein Eiscafé

Beim Frühlingsfest zeigt der Stadtteil seine Verbundenheit, doch ein Wunsch ist oft zu hören.

Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Lohausen ist mehr ein kleines Dorf als ein typischer Stadtteil. „Ein Dorf mit Herz“, sagt Klaus Krey. Er ist Vorsitzender der Werbegemeinschaft Lohausen, Kopf der 87 Mitglieder starken Gemeinschaft im Norden. So unscheinbar das Treiben im Dorf auch manchmal scheinen mag, so stark sei der Zusammenhalt unter den Mitgliedern, sagt er. „Wir ziehen hier alle an einem Strang.“

So ist es auch möglich, das alljährliche Frühlingsfest auf dem Schützenplatz jedes Jahr aufs Neue auf die Beine zu stellen. Den ganzen Tag lang gab es am Sonntag Musik auf der Show-Bühne, sogar eine Geigenvirtuosin aus Russland — Tamara Sidorova ihr Name — war dabei. Und zwischen Ponyreiten und einer Kranfahrt in 35 Meter Höhe blieb auch viel Zeit für Gespräche und Wünsche der Lohausener.

Allgemein sei die Geschäftslage in Lohausen gut, „fast sehr gut“, sagt Christa Kramskow. Seit zehn Jahren wohnt sie in Lohausen. Das einzige, was sie sich sehnlichst wünscht, ist ein Eiscafé — „das fehlt hier wirklich“, sagt sie und ist damit nicht alleine. „Diesen Wunsch hören wir immer wieder und ich selber habe ihn auch“, sagt Klaus Krey. Er hofft darauf, dass sich bald eine Eisdiele in Lohausen ansiedelt — als Werbegemeinschaft habe man darauf aber kaum Einfluss, sagt er.

Neue Geschäfte würden sich unterdessen immer wieder im Dorf ansiedeln, sagt er. „Die Lohausener kaufen gerne beim lokalen Einzelhandel.“ Bestes Beispiel dafür ist Optiker Ralf Pingel, der vor noch nicht einmal einem halben Jahr hier sein zweites Geschäft eröffnet hat. Er fühlt sich wohl hier, ist mit der Kundschaft zufrieden. „Das Dorf ist ein guter Ort, um ein Geschäft zu eröffnen“, bilanziert er, blickt optimistisch in die Zukunft.