Altweiber im Rathaus Jeckes Gipfeltreffen der vier OB-Kandidaten bei der Rathaus-Party
Fast wahlkampffrei feierten Politik und Verwaltung im Rathaus Altweiber. Für Stephan Keller war es das große Wiedersehen.
Fröhlich-harmonisch feierte die Politik Altweiber im Rathaus. Von Wahlkampf war noch nicht viel zu spüren, sieht man mal von den Kampf-Zetteln ab, die die „Boxer“ Pavle Madzirov und André Simon von der CDU verteilten – und auf denen sie OB Geisel im Ring in die Seile schicken. Dagegen begrüßten sich Geisel (diesmal als Schneider Wibbel), den die Möhne wie immer um dutzende Schlipse erleichterten, und sein CDU-Herausforderer Stephan Keller (als Steam Punk) sehr herzlich. Für den früheren Dezernenten in Düsseldorf und Noch-Stadtdirektor in Köln („Da muss ich gleich noch hin“) war es das große Wiedersehen im Rathaus. Nach wie vor sehr eng ist Keller mit SPD-Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, aber auch mit Umweltdezernentin Helga Stulgies oder Ex-Kämmerer Manfred Abrahams, jetzt Stadtwerke-Vorstand. Da fehlte eigentlich nur Ex-OB Dirk Elbers.
FDP-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, seit Jahren bekannt für ihre extravaganten Kostüme, war natürlich als Umweltspur unterwegs, nur die von Geisel zuletzt genutzte Cessna bekam sie nicht mehr rechtzeitig auf ihrem Hut unter, ein normales Modell-Flugzeug musste genügen. Stefan Engstfeld, der OB-Kandidat der Grünen, gab die „Frohe Natur“ für „mehr Grün im Rathaus“. Sein Kommentar zum OB-Flug im Privatjet: „Kein großer Skandal, aber doch ein böser Patzer. Ich finde, das war unverhältnismäßig und überflüssig.“ A.S.