Junge (7) auf Schulwegverirrt — der OSD half

Der Siebenjährige saß in der falschen Bahn und wusste nicht mehr weiter.

Mitten im Berufsverkehr landete ein Siebenjähriger gestern morgen um 7.40 Uhr in der falschen Bahn und wusste nicht mehr weiter. Der verängstigte Junge sprach auf Höhe der Haltestelle Berliner Allee zufällig Holger Körber, den Leiter des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD), an, der mit der Bahn Richtung Hauptbahnhof zur Arbeit fuhr.

„Der Junge fragte mich mit Tränen in den Augen, ob die Bahn denn nicht an der Bilker Allee halten würde. Ich habe ihm erklärt, dass die Bahn wohl eine Umleitung in Richtung Hauptbahnhof fährt. Nachdem ich unter Mühe herausbekommen habe, welche Schule er besucht — er kannte die Adresse nicht, nur den Namen —, war mir klar, dass der kleine Mann den Weg dorthin nicht alleine finden wird“, erklärt Holger Körber, der selbst mehrfacher Familienvater ist.

Damit der Junge sicher sein Ziel — die Regenbogenschule in der Friedrichstadt — erreicht, verabredete Körber mit einer in der Nähe befindlichen OSD-Streife, dass der Junge an der nächsten Station aufgenommen und zur Schule gebracht wird. Mit Blick darauf, dass der Unterricht schon begonnen hatte, ist die Streife bis zum Klassenraum mitgegangen und hat die Verspätung des Kleinen somit entschuldigt. Diesen Schultag wird der junge Mann sicher nicht mehr vergessen.