Vereine in Düsseldorf Karl-Ludwig Resch mit Weg geehrt
Düsseldorf · Nach dem Ehrenvorsitzenden des Grafenberger Bürgervereins wurde ein Fußweg entlang der Limburgstraße benannt.
(arc) Auch der Grafenberger Bürgerverein musste in den vergangenen zwei Jahren kürzer treten und nicht zuletzt auf sein Sommerfest an der Gutenbergstraße verzichten. Entsprechend groß war die Vorfreude auf die Wiederbelebung des nachbarschaftlichen Beisammenseins auf dem Grüngürtel nahe des Tischtenniszentrums am Staufenplatz. Und auch an die lieb gewonnene Tradition, das Fest unter ein Länder-Motto zu stellen, wurde angeknüpft. In diesem Jahr stand kulinarisch, kulturell und musikalisch alles unter der Flagge Griechenlands.
Zuvor wurde jedoch einem ehemaligen Mitglied des Grafenberger Bürgervereins eine besondere Ehre zuteil: Die Bezirksvertretung 7 hatte unlängst beschlossen, den Fuß- und Radweg zwischen Limburgstraße und Bahnstrecke von der Grafenberger Allee bis hin zur Altenbergerstraße in Grafenberg „Karl-Ludwig-Resch-Weg“ zu nennen. Die Enthüllung des Schildes nahmen am Sonntagvormittag Bezirksbürgermeisterin Maria Icking und der Vorsitzende des Bürgervereins Düsseldorf-Grafenberg, Joachim Heuter, an der Ecke zum Staufenplatz vor. Bürgermeister Josef Hinkel sprach dazu, in Anwesenheit der Familie von Karl-Ludwig-Resch, ein Grußwort.
Karl-Ludwig Resch (1930-2011) verbrachte fast sein ganzes Leben in Grafenberg. Er war ein Grafenberger aus Leidenschaft und Überzeugung. Resch setzte sich zeit seines Lebens unermüdlich für „seinen“ Stadtteil ein, vor allem am Ostpark, an dem er lebte, hing sein Herz. Seit den 1970er-Jahren war er im Bürgerverein Grafenberg aktiv und hat dort seine Handschrift hinterlassen. Im Vorstand war er 16 Jahre als Schriftführer tätig, und er war Gründungsmitglied im Förderkreis Jan Wellem-Brunnen. Karl-Ludwig Resch wurde schließlich Ehrenvorsitzender des Bürgervereins und erhielt 2001 zudem den Ehrenpreis der Bezirksvertretung 7.
Das Engagement von Karl-Ludwig Resch für den Stadtteil Grafenberg war sehr intensiv und vielfältig – von der Mitarbeit zur Tieferlegung der Bahnstrecke am Staufenplatz über die Erhaltung des Jan-Wellem-Brunnens, der Wiederherstellung des Ostparks in seiner ursprünglichen Form bis hin zur Durchführung des Martinszuges. Jetzt erinnert das Straßenschild an Karl-Ludwig Resch – an einem Ort, der ihm sicher gefallen hätte.