Kinder-Schleuser am Düsseldorfer Flughafen aufgeflogen
Düsseldorf. Über den Düsseldorfer Flughafen sind kleine Kinder aus Syrien nach Deutschland eingeschleust worden. Der syrische Schleuser habe dazu die Pässe seiner eigenen Kinder benutzt, berichtete ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch.
Zwei drei und fünf Jahre alte Jungen wurden in einer Wohnung in Mönchengladbach im Beisein eines 30-Jährigen entdeckt. Sie kamen in die Obhut des Jugendamtes und wurden in einem Heim untergebracht. Der 39-Jährige Schleuser war mit drei kleinen Kindern eingereist, eines davon war seine eigene Tochter.
Als er einen Tag später nur mit seinem Kind wieder ausreisen wollte, fiel das einer aufmerksamen Bundespolizistin auf. Sie stellte den Mann zur Rede. Der gestand, die Kinder für 3000 Euro von Griechenland nach Deutschland gebracht zu haben. Die Eltern seien noch in Griechenland. Was aus den Kindern wird, war zunächst ungewiss, da Griechenland rechtlich nicht mehr als sicheres Drittland gilt und die Kinder nicht dahin abgeschoben werden dürfen. Gegen die 30 und 39 Jahre alten Männer wird wegen Verdachts des Menschenhandels ermittelt.