Düsseldorf Knapp 36 Kilo Rheinturm aus 25 000 bunten Legosteinen

4,80 Meter hoch ist der Rheinturm, den Johannes Buchwald aus Legosteinen nachgebaut hat. Dabei hat er auch auf die Details geachtet.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Mit einem Gutschein für einen Düsseldorfer Spielzeugladen als Hochzeitsgeschenk hat alles angefangen. Davon hat sich Johannes Buchwald seine erste Kiste Legosteine gekauft. Legobegeistert war er schon immer — das hat er von seinem Vater. Die Kiste zur Hochzeit war aber die erste eigene. Nun hat er den Düsseldorfer Rheinturm mit Legos nachgebaut.

„Als mein Neffe zu Besuch war, haben wir den Rheinturm besichtigt“, sagt Buchwald. Nachmittags beim Spielen mit dem Neunjährigen kam plötzlich die Idee, den Turm aus den bunten Steinen nachzubauen. Gemeinsam mit dem Neffen in klein, später dann die große Version alleine. Erfahrungen mit solchen Nachbauten hatte Buchwald schon. „Das ist ein Spleen von mir. Alle paar Jahre packt es mich mal und ich nehme mir ein größeres Projekt vor“, sagt Buchwald. Vor ein paar Jahren habe er schon den Eiffelturm nachgebaut. Das sei aber einfacher gewesen, da der Pariser Turm von allen Seiten gleich aussehe und weniger Details habe.

Buntes Kunstwerk: Der Rheinturm aus Legosteinen
20 Bilder

Buntes Kunstwerk: Der Rheinturm aus Legosteinen

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Denn auf Details achtet Buchwald beim Nachbauen genau: Für den Rheinturm hat er bei der Eigentümerfirma die Maße des Sockels und die Höhe des Turms erfragt. Im Internet habe er zudem einen Bauplan gefunden. Die genauen Maße habe er dann auf den Maßstab 1:50 heruntergerechnet und mit dem Bauen angefangen. Immer abends nach der Arbeit. Im Haus hat Buchwald fünf Einzelteile gebaut, denn: Mit knapp 4,80 Metern passt der Turm nicht ins Wohnzimmer. Nach etwa vier Wochen waren die Einzelteile fertig und konnten, mit Hilfe seiner Söhne, im Garten zusammengesetzt werden. Das fertige Modell wiegt knapp 36 Kilo.

Insgesamt hat Buchwald etwa 25 000 Steine bei seinem Modell verbaut. „Die hatte ich schon zu Hause“, sagt der Lego-Fan. Deswegen sei sein Rheinturm auch aus bunten Steinen. So viele Legosteine in grau zu besorgen, sei einfach zu teuer. Das fertige Modell ist originalgetreu — einschließlich Eingangstreppe und Uhr. Die wollten seine Söhne sogar mit kleinen Lichtern funktionsfähig machen.

Da sie den Turm aber im Garten nicht dauerhaft stehen lassen können — das Modell ist hohl und daher nicht windfest — leuchtet die Uhr bisher noch nicht. Was nun mit seinem Turm passieren soll, weiß Buchwald noch nicht. Er ist auch in der katholischen Kirchengemeinde engagiert. Der dortige Pfarrer hat auch ein kleines Faible für Lego. Wahrscheinlich werden sie den Turm bald dort aufstellen.