Düsseldorf Krankmeldungen am Flughafen Düsseldorf: Maschinen bleiben am Boden
Eigentlich wollten sie vom Flughafen Düsseldorf aus in den Urlaub starten. Doch ein Personalengpass machte zahlreichen Passagieren einen Strich durch die Rechnung. Sie mussten in Düsseldorfer Hotels oder im Terminal übernachten.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Für die Passagiere von vier Flugzeugen am Düsseldorfer Flughafen hat der Start in den Urlaub mit Ärger begonnen. Wegen eines akuten Personalengpasses bei der Abfertigung konnten die Maschinen am Freitagabend nicht wie geplant starten und mussten am Boden bleiben, wie ein Flughafen-Sprecher am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Passagiere seien über Nacht in Hotels untergebracht worden oder vorübergehend wieder nach Hause gefahren. 60 Menschen hätten in Notbetten im Terminal übernachtet. Wie viele Passagiere insgesamt betroffen waren, konnte der Sprecher nicht sagen. Ihre Flüge seien auf Samstag verschoben worden.
Nach Angaben des Sprechers hatten sich am Freitag beim Abfertigungs-Dienstleister kurzfristig mehrere Mitarbeiter krank gemeldet. Dieser Ausfall habe nicht vollständig kompensiert werden können, so dass es zu Verzögerungen kam. Wegen der ab 22.00 Uhr geltenden Nachtflugbeschränkung durften vier Flugzeuge nicht mehr starten. Betroffen waren eine Maschine der Laudamotion nach Las Palmas, ein Etihad-Flug nach Abu Dhabi sowie jeweils eine Maschine der Fluggesellschaften Germania und Turkish Airlines nach Kayseri.
„Wir bedauern, dass die Passagiere diese Erfahrung an unserem Airport machen mussten“, erklärte der Sprecher. Der Flughafen werde den Vorfall zum Anlass nehmen, nochmals mit allen Beteiligten über mögliche Verbesserungsmaßnahmen zu sprechen.
Generell seien die Sommerferien am Düsseldorfer Flughafen trotz der vielen Reisenden bislang gut verlaufen, betonte der Sprecher. Die Situation sei nicht mit der im vorigen Sommer vergleichbar. Damals hatte es in Düsseldorf über mehrere Wochen stundenlange Wartezeiten bei der Abfertigung an den Sicherheitskontrollen gegeben, weil Personal fehlte.