Krokusse und Schneeglöckchen sind zehn Tage früher erwacht
Trotz viel Sonne und tagsüber recht milden Temperaturen wartet das Gartenamt noch bis März mit der Pflanzung tausender Stiefmütterchen.
Düsseldorf. Es blüht schon wie im Frühling: das „blaue Band“ der Krokusse auf den Rheinwiesen, Winterlinge im Garten des Stadtmuseums und Schneeglöckchen überall in den städtischen Gartenanlagen.
Besonders schöne Bestände der Glöckchen gibt es in den Schlossparks von Eller, Garath und Mickeln sowie auf dem Golzheimer Friedhof. Auch Haselnuss und verschiedene Kirscharten beispielsweise im Hofgarten haben laut Gartenamtsleiter Manfred Krick bereits ihre Knospen geöffnet. „Das ist in diesem Jahr ein bis zwei Wochen früher im Vergleich zum Vorjahr.“
Doch er warnt vor zu viel Euphorie bei Hobbygärtnern, die jetzt schon ein bisschen Farbe in ihre Beete bringen wollen. „Es hat jetzt noch keinen Sinn, die Frühjahrsbepflanzung auszubringen.“
Die nächtliche Frostphase könne Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Primeln ein jähes Ende bescheren. „Wir beginnen erst Anfang März mit der Anpflanzung“, sagt Krick. Unter anderem Tausende von Stiefmütterchen werden dann ordentlich Farbe in die Stadt bringen.
Weniger zurückhaltend ist man in Schleys Blumenparadies an der Stadtgrenze zu Mettmann mit den Pflanztipps. Stiefmütterchen und Hornveilchen könnten bereits problemlos eingesetzt werden, empfiehlt Gartenexperte Alil Arifi: „Den leichten Frost vertragen die.“