Kultur Kompakt Assistentin der Rheinoper erhält Opernregie-Preis

Düsseldorf · Ilaria Lanzino erhält ersten Preis für ihr Regie-Konzept zu „Straszny Dwór“.

Ilaria Lanzino ist mit dem ersten Platz beim 11. Europäischen Opernregie-Preis (EOP) ausgezeichnet worden.

Foto: Michal Leskiewicz

Düsseldorfer Opernfreunde kennen die Nachwuchsregisseurin Ilaria Lanzino vor allem für ihre Inszenierung der Kinderoper „Gold“. Doch die Regieassistentin an der Deutschen Oper am Rhein wirkte auch bei Hilsdorfs „Ring“ mit und wird im Rahmen von „Young Directors 2020“ am Theater Duisburg ihre Regie von Viktor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ vorstellen.

Wie die Oper mitteilte, hat die gebürtige Italienerin nun den ersten Platz bei dem renommierten 11. EOP – Europäischen Opernregie-Preis erhalten. Sie überzeugte unter insgesamt 66 Bewerbern die international besetzte Jury mit ihrem Konzept für Stanisław Moniuszkos Oper „Straszny Dwór“ („Das Gespensterschloss“). Die Arbeit wird in der Spielzeit 2020/21 am polnischen Teatr Wielki Opera w Poznaniu zur Aufführung kommen.

Lanzino studierte zunächst Gesang und danach Germanistik an der Universität Ca‘ Foscari in Venedig. Ihr Regiedebüt gab sie am Theater Dortmund mit Anno Schreiers „Wunderland“. Am Staatstheater Nürnberg inszenierte Lanzino 2019 die Kinderoper „Rusalka, Meerjungfrau“ nach Antonin Dvořák. Im Landestheater Coburg setzt sie in dieser Spielzeit zudem die Uraufführung von Roland Fisters Kinderoper „Die Prinzessin auf dem Kürbis“ in Szene.

Der Europäische Opernregie-Preis – kurz EOP – ist derzeit der einzige große internationale Wettbewerb speziell für Opernregisseure. Er wurde 2001 von der Vereinigung Camerata Nuova ins Leben gerufen und alle zwei Jahre verliehen. Laki