Düsseldorf Fernöstliche Momente im Apollo-Varieté

Düsseldorf. Es geht in einer atemberaubenden Zeitreise zurück in das Shanghai der 30er und 40er Jahre. Das neue Apollo-Programm „Shanghai Nights“ mit den Akteuren des Chinesischen Nationalcircus feiert den Triumph über die Schwerkraft und zeigt akrobatische Wunder voller optischer Überraschungen.

Foto: Apollo

Mit Spielfreude, Leichtigkeit und Anmut lassen die jungen Artisten Schemel und Töpfe schweben oder vollführen einen Spitzentanz auf dem Kopf. Ein gigantischer, 120 Kilo schwerer Turm aus 16 Bänken wird auf der Stirn balanciert und ein Handstand auf Stühlen, bis in den Bühnenhimmel gestapelt.

Anmutig leicht, mit einem Lächeln im Gesicht, werden kiloschwere Vasen in die Luft geschleudert und mit Stirn und Nacken aufgefangen, zahlreiche Teller rotieren auf hauchdünnen Stäben und setzen sämtliche physikalische Gesetze außer Kraft.

Das neue Apollo-Programm ist anders. Es gibt keinen Conférencier, der auf der Bühne durch den Abend führt und die Programmpunkte ansagt, es wird eine zusammenhängende Geschichte erzählt. Außerdem befinden sich fast ständig alle Artisten auf der Bühne und das sorgt ebenfalls für ein schönes Bild.

„Wir wollen bewusst keine Höchstleistungen aneinanderreihen“, sagt Produzent und Regisseur Raoul Schoregge, der auch als Clown auf der Bühne einen guten Unterhaltungswert hat. Er hat, wie er betont, aus vielen Individualisten ein großartiges Kollektiv geschaffen. Und das weiß auf der Bühne zu 100 Prozent zu überzeugen.