Kultur Kompakt Helmut-Käutner-Preis 2019 geht an Caroline Link

Jury entschied sich für Caroline Link.

Regisseurin und Oscar-Preisträgerin Caroline Link wird für ihr filmisches Werk mit dem Helmut-Käutner-Preis ausgezeichnet.

Foto: dpa/Caroline Seidel

Am 15 Juli wählte die Stadt Düsseldorf zum 16 Mal den Preisträger des mit 10 000 Euro dotierten Helmut-Käutner-Preis: In diesem Jahr soll die Regisseurin und Drehbuchautorin Caroline Link ausgezeichnet werden, die unter anderem für die Verfilmung des Buches „Der Junge muss an die frische Luft“ oder dem Oscar-prämierten Film „Nirgendwo in Afrika“ bekannt ist. Die Jury begründet ihre Wahl wie folgt: „Es gelingt ihr immer wieder, emotional tiefgründige Themen einfühlsam einem breiten Publikum nahezubringen. Damit schafft sie es, gesellschaftlich relevanten Aspekten im Kino erfolgreich ein Forum zu geben. Mit ihrer sensiblen Schauspielerführung gelingt es ihr sowohl namhafte Darsteller als auch immer wieder junge Talente zu Höchstleistungen anzuspornen.“

Caroline Link studierte an der Hochschule für Film in München. Ihre dortige Abschlussarbeit „Sommertage“ wurde mit dem Kodak-Förderpreis ausgezeichnet. Nach ihrem Studium schrieb sie das Drehbuch für den Film „jenseits der Stille“ welches mehrere Auszeichnungen, wie zum Beispiel den Deutschen Filmpreis, erhielt.

Neben ihrer Arbeit als Drehbuchautorin ist sie Kuratoriumsmitglied des Vereins „Children for a better world“ und gründete zusammen mit der Crew des Films „Nirgendwo in Afrika“ die Mukutani-Stiftung, um Dorfbewohnerinnen und -bewohnern am Schauplatz des Films auch nach Ende der Dreharbeiten nachhaltig zu helfen.

Der Helmut-Käutner-Preis wird im Rahmen einer Feier am 15. November um 14 Uhr im Plenarsaal des Rathauses, Marktplatz 2, verliehen.