Klug gespart
Düsseldorf. Die Rheinoper muss sparen. Erhöhung von Tarifen und Sachkosten machen es nötig, auch die Tatsache, dass der Beitrag der Stadt Duisburg geringer ausfällt als früher, bringt Anspannung in die finanzielle Lage der Oper und des Balletts.
Generalintendant Christoph Meyer und Geschäftsführer Jochen Grote machen nun dort Abstriche, wo es der Kunst am wenigsten schadet: bei der Zahl der Opernpremieren und nicht bei den Vorstellungen.
Gewiss wäre es exklusiver, ausschließlich Eigenproduktionen zu präsentieren, doch den Besucher, der nicht gerade ständig in Bonn oder Berlin in die Oper geht, muss es nicht stören, dass es die Neuinszenierungen am Niederrhein ein paar Kilometer flussaufwärts oder an der Spree schon einmal gegeben hat.
Dem Facettenreichtum an den hiesigen Häusern tut dies nämlich überhaupt keinen Abbruch. Besonders lobenswert ist die intensive Jugendarbeit mit Spezialproduktionen für junge Besucher.