Kultur Kulturausschuss: Flossis tauchen frühestens 2020 wieder auf
Düsseldorf · Das Restaurierungszentrum hat noch keine Analyse vorgelegt. Bis zum Jahresende sollen erste Ergebnisse vorliegen.
In der Kulturausschusssitzung am Donnerstag wurde unter anderem über das Schicksal der „Flossis“ von der Künstlerin Rosalie, die Gebäude im Medienhafen schmückten und zurzeit abmontiert sind, gesprochen. Da momentan die Analyse des Zustands der Figuren noch nicht abgeschlossen ist, konnte sich die Kunstkommission auch noch nicht mit deren zukünftigem Schicksal befassen. Überlegungen zu möglichen Neugüssen der durch Witterungseinflüsse beschädigten Figuren seien verfrüht, erklärte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe; genauso wie die Frage, ob sie zukünftig eventuell im Außen- oder Innenraum wieder aufgestellt werden könnten. Sobald das Restaurierungszentrum – das derzeit mit anderen Aufgaben ausgelastet sei – ihre Analyse vorgelegt hat, könne sich die Kunstkommission mit dem Thema befassen. Erste Zwischenergebnisse zum Verbleib erwartet man bis zum Jahresende.
Für längere Diskussion sorgte die Frage nach der Digitalisierung von Sammlungsobjekten. Unter D:Kult werden die – nach Zahlen aus 2003 – auf 3,5 Millionen Stück geschätzten Museumsobjekte sukzessive erfasst und schließlich auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Derzeit (Stand 26. April) stehen davon lediglich 159 699 Objekte im Internet, beziehungsweise sind von den Museen freigegeben. Um alle Objekte zeitnah zu erfassen, bedürfe es aber weiterer Ressourcen. Für die Sammlungen und ihre Erschließung sind indes die jeweiligen Kulturinstitute zuständig, die zudem auch schon über interne Datenbanken verfügen.
Des weiteren wurde bekannt, dass die Ergebnisse der Proberaumstudie für die freie Szene voraussichtlich im 2. Halbjahr 2019 vorliegen werden. Die Analyse des Ist-Standes sei abgeschlossen, hierzu wurden unter anderem Häuser wie das Schauspielhaus, die Oper oder auch das FFT und Tanzhaus NRW besichtigt und befragt. Sprecher der freien Tanz- und Theater-Szene haben zwischenzeitlich ein Konzept für ein „Zentrum für künstlerisches Arbeiten“ vorgelegt. Ein Soll-Ist-Vergleich solle zeitnah folgen.