Temporeiche Farce in der Komödie
Theater: Das Lustspiel „Rente gut – alles gut“ feiert am Mittwoch Premiere.
Düsseldorf. "Cash" heißt die Farce von Michael Coony im englischen Original, "Rente gut - alles gut" lautet die deutschsprachige Übersetzung, die einst für eine Schweizer Aufführung erstellt wurde. Thematisch passt der Inhalt des mehr als zehn Jahre alten, in England spielenden Lustspiels wie maßgefertigt ins rentenpolitisch aufgeschreckte Deutschland der heutigen Tage. Am Mittwoch, 20 Uhr, ist Premiere in der Komödie an der Steinstraße.
Es geht um einen Arbeitslosen, Eric Swan (Rolf Berg), der seiner Frau Linda (Mona Perfler) seine soziale Situation verheimlicht. Der wöchentliche Scheck vom Sozialamt für seinen ausgewanderten Ex-Untermieter ist immer wieder die finanzielle Rettung. Und Swan erfindet noch weitere hilfsbedürftige Hausbewohner, für die er Invaliden- und Frührente beantragt.
Auch Schulmilch lässt er in seinen Haushalt fließen. Das alles funktioniert wie geschmiert - bis ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht ...
"Diese Farce ist ein sehr temporeiches Stück", sagt Regisseur Anatol Preissler. Es gebe nur zwei Zeitmaße: schnell und noch schneller. Von der Geschwindigkeit hänge auch die komische Wirkung des Lustspiels ab. "Der Umgang mit den Tempi untereinander ist so diffizil wie bei einer musikalischen Partitur." Alle Stimmen seien fein aufeinander abgestimmt. Die deutsche Übersetzung lasse unterdessen zwar textliche Freiheiten zu, doch Anspielung auf aktuelle rentenpolitische Debatten wolle er nicht herbeiholen, sagt Preissler.
Komödie: Premiere von "Rente gut - alles gut" ist morgen um 20 Uhr in der Komödie an der Steinstraße. Weitere Aufführungen finden dienstags bis freitags um 20 Uhr statt. Samstags wird das Stück gleich zwei Mal gezeigt, einmal um 17 und dann um 20Uhr. Sonntags wird die Farce von Michael Coony um 18 Uhr gespielt. Silvestervorstellungen, 16, 19.15 und 22.30 Uhr. Die Produktion wird bis zum 12. Januar 2008 gezeigt. Karten und Infos: