Theaterstück "Die Kaktusblüte": Ein Zahnarzt in großen Liebesnöten
Komödie: „Die Kaktusblüte“ feiert am Mittwoch an der Steinstraße Premiere.
Düsseldorf. Ein Promi-Zahnarzt und zwei in ihn verliebte Frauen - das ist der Nährboden für "Die Kaktusblüte", eine Komödie der französischen Autoren Pierre Barillet und Jean-Pierre Grédy, die ab morgen in der Komödie an der Steinstraße zu sehen ist.
Der umschwärmte Dentist Julien kann sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, verheiratet zu sein, und schwindelt seiner jungen Geliebten, Antonia, vor, bereits mit einer anderen verheiratet zu sein. Damit die Lüge nicht auffliegt, bittet er seine gleichaltrige Sprechstundenhilfe Stephanie, für einen Tag die Ehefrau zu spielen. Was er nicht weiß, ist, dass diese Dame unsterblich in ihn verliebt ist und nun Hoffnung schöpft.
Das Autoren-Duo Barillet und Grédy arbeitet nun seit rund 60Jahren zusammen. Mehrere Stücke sind preisgekrönt wie etwa "Le Don d’Adèle". "Wir folgen einer bestimmten klassischen Tradition", sagt Grédy. Man stelle die Verhaltensweisen der Mitmenschen etwas übertrieben dar, um sie auf diese Art komödiantisch bloßzustellen. Auch in der "Kaktusblüte" sind die Situationen wie aus dem realen Leben gegriffen und bieten Munition für den satirischen Beschuss.
Zum Ensemble der Komödie gehören diesmal nicht nur gestandene Bühnenschauspieler wie Heinrich Schafmeister (Julien) oder April Hailer (Stephanie), sondern auch eine bühnenunerfahrene Fernsehdarstellerin, Tina Bordihn (Antonia). Sie ist unter anderem durch die TV-Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" einem bestimmten Fernsehpublikum bekannt.
Nun ist die neue Produktion für sie eine doppelte Premiere. "Das ist ein ganz anderes Handwerk", sagt Tina Bordihn. "Man muss sich gestisch ganz anders vermitteln, und es gibt eben keinen Cut. Man muss einen ganzen Abend durchstehen und einen Bogen finden." Nun habe sie aber großen Spaß an dieser Art des Schauspielerns gefunden. "Das macht mich richtig glücklich."