Ulmer Höh’ wird zum Museum — vorübergehend

Künstler zeigen Werke zum Thema Haft.

Düsseldorf. Erst drei Wochen ist es her, dass die 440 Inhaftierten der JVA Ulmer Höh’ in das neue Gefängnis in Ratingen umquartiert wurden. Seitdem steht der Bau an der Ulmenstraße leer — aber nicht mehr lange, denn in Kürze wird die ausgediente Haftanstalt vorübergehend zur Ausstellungsfläche der „Düsseldorfer Künstler“, einem Projekt, das bildenden Künstlern verschiedener Genres eine Plattform bietet.

Schon seit einiger Zeit planen die Künstler eine Ausstellung in der Ulmer Höh’, nur die Zustimmung der Bauaufsicht ließ auf sich warten. Nun ist die Aktion „Freigang — Kunst im Knast“ endlich in trockenen Tüchern: Am 24. und 25. März zeigen rund 50 Künstler in den Zellen des Jugendhauses ihre Gemälde, Installationen und Objekte.

Die Gefängnis-Atmosphäre ist dabei Programm, denn alle Werke setzen sich mit dem Thema Haft im Allgemeinen und der Geschichte des Gefängnisses im Speziellen auseinander.

Aus Sicherheitsgründen kann sich nur eine begrenzte Zahl von Besuchern gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten. Ein Rahmenprogramm soll helfen, eventuelle Wartezeiten zu verkürzen. Mehr Infos zum Verein: sk