Als Meister zurück ins Oberhaus

Die Rams feiern den Titel in der 2. Skaterhockey-Liga.

Foto: Lepke

Es ist erst ein paar Wochen her, da schien die Rückkehr in die Skaterhockey-Bundesliga für die Düsseldorf Rams nur noch theoretisch möglich zu sein. Trainer Kjell Wilbert sprach vorsorglich davon, dass er die Saison auch dann für eine erfolgreiche halten würde, wenn das Team den Aufstieg verpasst. Doch dann kam alles anders: Die Rams feierten Sieg um Sieg, ehe am Wochenende der Höhepunkt folgte: Durch das 7:6 über Velbert gewannen die Düsseldorfer vor 250 Zuschauern im Sportpark Niederheid in Holthausen den Titel in der 2. Liga. Also kehrt der mehr als 30 Jahre alte Club als Meister in die Bundesliga zurück.

Möglich wurde das laut Trainer Wilbert, „weil wir schon vor ein paar Wochen mit dem Langenfeld-Spiel gedanklich in die Play-offs gestartet sind“. Eben jenes LangenfeldSpiel war das letzte der Hauptrunde, und die Rams mussten es gewinnen, um als Zweiter der Nordgruppe das Play-off-Halbfinale gegen den Ersten der Südgruppe zu erreichen. Also definierten sie das Spiel intern als Viertelfinale und gewannen 15:6. Es folgten der 2:1-Seriensieg im Halbfinale gegen Assenheim und im Finale ein 2:0 gegen Velbert.

Lange dürfte aber nicht gefeiert werden. Denn bereits in diesen Tagen beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison, die Mitte März 2018 zu Hause gegen Oberhausen startet.

Nicht mehr dabei sein wird dann Colin Dehnke. Das 19 Jahre alte Eigengewächs will nach zwölf Jahren im Verein etwas anderes sehen und wechselt nach Lüdenscheid. Bitter für die Düsseldorfer, Dehnke war mit 22 Toren in 21 Spielen einer der Besten. Auch Oliver Markmann steht nicht mehr zur Verfügung, der Kapitän ist Vater geworden und beendet seine Karriere. Dafür kommen in Tom und Marc Sprengnöder zwei Spieler aus der eigenen Jugend, die jüngst U 19-Europameister wurden. Allerdings reicht Wilbert das nicht: „Wir freuen uns über Talente aus den eigenen Reihen, aber für den Klassenerhalt brauchen wir auch gestandene Spieler.“

Die zu finden, ist nicht einfach. Die Bundesliga entwickelt sich immer mehr zur NRW-Liga. Elf der zwölf Teams kommen aus dem Westen. „Die besten 200 Spieler können sich ihren Verein in der Nähe also aussuchen“, sagt Wilbert, der hofft, dass sich ein paar davon auch für den Aufsteiger aus Düsseldorf entscheiden. bes