Rams sind zum Siegen verdammt
Nach der Auftaktniederlage steht das Skaterhockey-Team im zweiten Halbfinale heute mit dem Rücken zur Wand.
Von Tiefstapelei ist auf Seiten des Gegners nicht viel zu spüren. Der Fanbus, mit dem die Rhein-Main Patriots aus dem hessischen Assenheim heute nach Düsseldorf fahren, wurde auf der Homepage des Skaterhockey-Zweitligisten vorsorglich mit „anschließendem Altstadtbesuch“ beworben. Als gäbe es in jedem Fall etwas zu feiern.
Das wollen die Rams aus dem Sportpark Niederheid in Holthausen natürlich verhindern und in der Halbfinalserie ausgleichen. Schaffen sie das nicht und verlieren auch das zweite Duell (18 Uhr), ist ihre Saison beendet. Dann müssen sie sich in die lange Winterpause verabschieden und den anderen Zweitligisten dabei zusehen, wie die um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfen. Schaffen sie es, steigt nächste Woche das entscheidende dritte Spiel wieder in Assenheim.
Zwar kündigte Rams-Coach Kjell Wilbert vor der Serie zwischen dem Meister der Süd-Gruppe (Assenheim) und dem Zweiten der Nord-Gruppe (Düsseldorf) an, dass er die Saison jetzt schon für eine gelungene hält, die Enttäuschung auf Düsseldorfer Seite dürfte aber nicht zu gering ausfallen. Immerhin sind die Rams seit Wochen in Form, schlugen an den letzten Spieltagen der Hauptrunde sämtliche Konkurrenten aus der Spitzengruppe der Liga und lösten so ihr Halbfinalticket. Und auch im ersten Spiel in Assenheim waren sie nicht das schlechtere Team und führten zwischenzeitlich sogar mit drei Toren. Doch zu viele Strafzeiten kosteten sie schließlich den Sieg, am Ende hieß es 11:8 nach Verlängerung für die Hessen. Heute können es die Rams besser machen. Sie müssen es sogar, sonst bleibt die Rückkehr in die Bundesliga ein Traum. bes