American Football: Panther erstmals fast gleichwertig

Bundesligist zeigt richtig die Zähne. Aber es reicht bei der 10:27-Niederlage gegen die Adler nicht.

Düsseldorf. Die Bundesliga-Footballer der Panther müssen weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Zwar zeigten sich die von Clifford Madison trainierten Raubkatzen im Heimspiel gegen die Berlin Adler wesentlich bissiger als in den ersten drei Pflichtspielen.

Doch auch die bisher beste Saisonleistung war nicht gut genug, um die ersten Punkte einzufahren. Vor 280 Zuschauern mussten sich die Panther den Gästen aus der Hauptstadt mit 10:27 (0:0, 0:7, 10:6, 0:14) geschlagen geben und zieren somit weiter das Tabellenende in der höchsten deutschen Spielklasse im American Football.

Obwohl das Endergebnis erneut nicht stimmte, gewann Headcoach Madison dem Duell mit dem Adlern durchaus Positives ab. „Man hat heute gesehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wir hatten gegen diesen starken Gegner sogar die Chance, das Spiel zu gewinnen“, sagte der Amerikaner. Aber immerhin bewiesen die Schützlinge von Clifford Madison erstmals Ligatauglichkeit.

Vor allem in der Abwehr zeigte sich die Heimmannschaft formverbessert. Das lag auch an Neuzugang Alessandro Bourne, der bei seinem Debüt gleich mit einem gewaltigen „Quarterback-Sack“ Eindruck machte und gemeinsam mit Steve Nzeocha eine gute Leistung ablieferte.

„Er ist ein unglaublicher Athlet. Wir verstehen uns gut auf dem Platz“, sagte Nzeocha über seinen niederländischen Nebenmann.

Beinahe eine komplette Spielhälfte lang hielt sich die in den Wochen zuvor oft gebeutelte Panther-Abwehr schadlos. Doch dann trugen die Gäste das Ei doch noch in die gegnerische Endzone. Dieser erste Touchdown zeigte Wirkung. Kurz nach der Pause mussten die Raubkatzen auch den Berliner Alleinunterhalter Larry Croom einmal laufen lassen — schon stand es 0:13.

Wer nun dachte, die Hausherren würden sich in ihr Schicksal fügen, sah sich getäuscht. Mit dem ersten Touchdown vor eigenem Publikum in dieser Saison brachte Manuel Engelmann die Hoffnung zurück.

Und wer weiß, welchen Verlauf die Partie genommen hätte, wenn die ansonsten gut pfeifenden Unparteiischen beim Stand von 7:13 erkannt hätten, das der vermeintliche Touchdown-Pass auf Marcus Jaeger nur durch ein klares Foul unterbunden worden war.

So musste sich das Madison-Team mit einem Fieldgoal zum 10:13 begnügen. Bei den wacker kämpfenden Panthern schwanden dann die Kraft und damit auch die Konzentration. Die Adler zogen ihr Laufspiel bis zum Ende konsequent durch und fanden im letzten Viertel noch zweimal die Lücke.