Andreas Paczia: Der verlorene Sohn ist zurück
Nach acht Jahren bei fünf verschiedenen Vereinen soll der 32-Jährige beim TuS Nord eine Führungsrolle ausfüllen.
Düsseldorf. Acht Jahre war Andreas Paczia in Deutschland und Europa unterwegs und spielte bei fünf verschiedenen Rollhockey-Vereinen. Jetzt ist der „verlorene Sohn“ wieder zu seinem Stammverein TuS Nord zurückgekehrt. Er soll in der kommenden Saison mit seiner internationalen Erfahrung eine Führungsrolle im neu formierten TuS-Team ausfüllen. 1997 war Paczia, damals noch als Juniorenspieler, bei der bislang einzigen Deutschen Meisterschaft des TuS Nord unter Trainer Freddy Grjisels dabei.
Nach einem Zwischenspiel beim RSC Cronenberg bestritt der gebürtige Unterrather das letzte Spiel für den TuS 2006 im Pokalfinale gegen den RSC Cronenberg. Danach spielte er nach einem Abstecher in Italien bei den Topadressen in Deutschland: Auf die ERG Iserlohn folgte Cronenberg. Von dort wechselte er in die Schweizer Liga zum RHC Friedlingen, bevor sein Weg ins Dreiländereck zum RHC Basel führte. Bei den Baslern stand er die letzten zwei Jahre unter Vertrag und qualifizierte sich als Kapitän mit dem Team um Spielertrainer Tobias Mohr für den internationalen Wettbewerb.
Der 32 jährige Spielmacher bringt viel Erfahrung mit an die Eckenerstraße. Als Nationalspieler nahm er unter anderem 2009 an der WM in Spanien sowie an der Heim-EM 2010 in Wuppertal teil. Dazu kommen etliche Pflichtspiele in der Euroliga (Champions-League) und dem CERH-Cup (Europapokal). Andreas Paczia wurde in seiner Karriere bislang fünfmal Deutscher Meister und zweimal Pokalsieger, wobei er 2002 mit Cronenberg und 2009 mit Iserlohn jeweils das Double schaffte. 2012 konnte er mit dem RHC Friedlingen den höchsten Schweizer Titel, die Meisterschaft, hinzufügen. Mit Andreas Paczia hat der TuS Nord einen seiner Wunschspieler nach Unterrath geholt. Weitere Neuverpflichtungen folgen, wobei der Fokus, so der Verein, auf einem homogenen, zukunftsorientierten Team liegt. Andreas Paczia: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und das neue Team, auch wenn ich nicht ohne Wehmut in die Schweiz zurück blicke. Ich hatte dort tolle Jahre und schöne Erfolge, an die ich mich immer gerne erinnern werde. Ich hatte im Vorfeld sehr gute Gespräche mit den Nord-Verantwortlichen, die mich überzeugt haben, nach der langen Zeit, wieder für Düsseldorf aufzulaufen. Der Verein hat in allen Bereichen enorm viel Potential.“ Red