Düsseldorf ART: Ruhe und Kontinuität sollen einkehren
Die Strukturen des Nordrheinligisten wurden professionalisiert. Das mittelfristige Ziel des Teams von Norbert Gregorz kann nur die Qualifikation für die 3. Liga sein.
Düsseldorf. In der abgelaufenen Saison hat der ART Düsseldorf seine Fans mit attraktivem Handball und einer Mannschaft, die sich voll und ganz mit dem Club identifizieren konnte, begeistert. Dusko Bilanovic, der das Ruder nach den Trennungen von Khalid Khan und Heino Kirchhoff übernahm, hatte an diesem Erfolg großen Anteil. Nachdem man den Vertrag aus finanziellen Gründen nicht verlängern konnte, fand der ART in Norbert Gregorz einen neuen Coach, der die Schwarz-Gelben in den nächsten zwei Jahren in die 3. Liga führen soll und möchte.
Nach recht unruhigen Zeiten bei den Rathern soll vor allem Ruhe und Kontinuität einkehren. Norbert Gregorz ist der vierte Trainer innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Der ehemalige Bundesligaakteur kommt mit der Empfehlung, vor allem mit jungen Spielern arbeiten zu können. Er soll die zahlreichen Talente aus dem eigenen Nachwuchs nach und nach in seine Mannschaft einbauen.
Nach den Abgängen von Nikolas Neukirchen, Oliver Middell, Yannik Sinnecker und Publikumsliebling Kai Funke haben die Rather den Kader noch einmal verstärkt und sind sicherlich auch in der Nordrheinliga sehr ambitioniert. Neben den beiden Nachwuchskräften Sebastian Thole und Steffen Brinkhues konnten die Schwarz-Gelben Torhüter Jens Bothe, Kreisläufer Christian Mergner und Linkshänder Eric Hampel sowie Spielmacher Marjan Basic von ihrem Konzept überzeugen.
„In der neuen Nordrheinliga wird jedes Spiel eine echte Herausforderung sein. Die Qualität durch die Zusammenführung der besten Mannschaften aus dem Nieder- und Mittelrhein führt dazu, dass die Liga sehr ausgeglichen sein dürfte“, sagt Norbert Gregorz über die neu geschaffene vierte Liga, in der er seine Mannschaft auf Augenhöhe mit den Bergischen Panthern, dem TuS Opladen, dem TV Aldekerk oder auch Borussia Mönchengladbach sieht. Dennoch lautet die offizielle Zielsetzung „oben mitspielen“, auch weil die insgesamt sechs Neuzugänge erst einmal integriert werden müssen. Mit Ausnahme der rechten Seite sind alle Positionen mindestens doppelt besetzt. „Wenn wir einen Linkshänder finden, der uns weiterbringt, würden wir hier gerne noch einmal nachlegen“, sagt Norbert Gregorz.
Dinge, wie ein Co- und ein Torwarttrainer oder auch Leistungsdiagnostiken, die in anderen Vereinen selbstverständlich waren, forderte der neue Trainer ebenfalls erfolgreich ein, so dass man nun auf einem guten Weg ist und die Strukturen professionalisiert. Auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist laut Gregorz gut, was sich in den guten Testspiel-Ergebnissen gegen die Drittligisten HSG Krefeld oder den TuS Volmetal widerspiegelte. In beiden Spielen war der ART ebenbürtig und musste sich am Ende nur knapp geschlagen geben.
Am 17. September startet der ART Düsseldorf vor heimischen Publikum in der Sporthalle an der Graf-Recke-Straße in die neugeschaffene Nordrheinliga. Dann empfängt man um 19 Uhr den Pulheimer SC.