Auch ein Wolkenbruch hilft DHC-Damen nicht
Spitzenreiter geht gegen RW Köln beim 0:5 baden.
Düsseldorf. Der Höhenflug der DHC-Damen in der ersten Hockey-Bundesliga fand am Samstag ein jähes Ende. Die Aufsteigerinnen vom Seestern mussten sich im West-Derby gegen Rot-Weiß Köln mit 0:5 (0:2) geschlagen geben.
Die erste Saisonniederlage für die Liga-Neulinge, die so furios gestartet waren und sogar den Deutschen Meister UHC geschlagen hatten, war insbesondere gegen Köln nicht zu erwarten, denn bei den Domstädterinnen verlief die Saison bisher mehr als holprig. Der DHC war aber von Beginn an den taktisch gut eingestellten Gästen klar unterlegen.
Köln setzte die Akzente, Düsseldorf beließ es dabei zu reagieren. Bereits in der dritten Spielminute schlug die erste Kölner Strafecke im Düsseldorfer Tor ein. 20 Minuten später erhöhte Rot-Weiß diesmal per Eckennachschuss auf 2:0. "Wir haben die Anfangsphase total verschlafen", sagte ein ärgerlicher DHC-Trainer Frank Willems, der mit seiner Mannschaft kein Mittel gegen die Kölner Übermacht fand.
Fast schien es so, als ob der Wettergott den Düsseldorfern unter die Arme greifen wollte, denn nach dem zweiten Kölner Treffer sorgte ein Wolkenbruch für eine Regenpause und damit fast für einen Spielabbruch. Doch die Schiedsrichter pfiffen die Partie nach fast einer Stunde wieder an, obwohl der Kunstrasen am Seestern eher einer Seenplatte glich.
Die Düsseldorfer spielten zwar beherzter auf, versuchten sich in die Partie zurück zu kämpfen, doch ein Tor wollte einfach nicht fallen. Köln hingegen spielte effektiv und nutzte die dritte Strafecke zum 3:0. Nachdem die Düsseldorfer nun alles nach vorne warfen, bot sich für Köln ausreichend Platz zum Kontern, so dass die Führung per Doppelschlag in der 56. Minute auf 5:0 ausgebaut werden konnte.
Die spielerischen Defizite sollte der DHC vor seiner Aufgabe am kommenden Wochenende mit dem Spitzenspiel in Berlin abstellen, wenn Willems mit seiner Mannschaft als Spitzenreiter in die Saisonpause gehen will. "Wir wussten, dass auch irgendwann ein Dämpfer kommen muss, jetzt müssen wir eben herausfinden, woran es heute gelegen hat", erklärte Willems.