„Auch gegen Real Madrid hatten wir keine Angst“
Saban Ferati berichtet, wie sich die TuRU 1880 auf die nächsten Aufgaben vorbereitet.
Nach schwacher Vorbereitung mischt die TuRU die Fußball-Oberliga auf. Die Partie bei der zweitplatzierten SSVG Velbert hat somit sogar „Spitzenspiel-Charakter“. Wir sprachen vor der Partie mit TuRUs Kapitän Saban Ferati.
Herr Ferati, sind sie selbst auch überrascht über die rasante Entwicklung der TuRU?
Saban Ferati: Wir waren innerhalb der Mannschaft eigentlich immer überzeugt, dass wir ein gutes Team beisammen haben. Vorbereitung und Liga sind immer zwei paar Schuhe. Ich habe auch schon gute Vorbereitungen gespielt und dann zu Saisonbeginn keine Punkte geholt. Man muss auch sehen, dass wir im Vergleich zu den Testspielen nun eine andere Mannschaft auf dem Platz haben. Alleine der noch hinzu gekommene Fabio Fahrian bringt uns enorm weiter. Er ist ein ganz wichtiger Faktor.
Sie selbst blühen unter dem neuen Trainer Dennis Brinkmann auch neu auf. Was ist das Geheimnis?
Ferati: Es macht mir einfach Spaß. Der Trainer war vor nicht allzu langer Zeit ja selbst noch Spieler, das merkt man einfach. Er pflegt einen guten Umgang mit uns. Dennis Brinkmann hat eine ruhige, souveräne Art. Er lässt uns Spielern auch gewisse Freiheiten auf dem Platz.
Wohin kann der Weg der TuRU in dieser Saison führen?
Ferati: Wir müssen zunächst einmal die Marschroute unseres Trainers noch konsequenter verfolgen. Auch zuletzt gegen Hilden war es ja so, dass wir stark angefangen und nach der Führung plötzlich gedacht haben, wir könnten etwas verlieren. Wir müssen aber auch nach einer Führung weiter mutig bleiben. Wenn uns das gelingt, sind wir wirklich ein unangenehmer Gegner und können unter die ersten fünf Teams kommen.
Nun steht das Spiel gegen den Ex-Verein SSVg Velbert auf dem Programm. ist das eine besondere Standortbestimmung?
Ferati: Meine Zeit in Velbert liegt schon etwas zurück. Ich kenne kaum noch jemanden dort. Und wir als Mannschaft machen uns jetzt auch keine besonderen Gedanken über diese Partie. Klar, Velbert hat andere finanzielle Möglichkeiten. Aber wir richten uns eigentlich gar nicht so sehr nach dem Gegner, sondern versuchen immer unser eigenes Spiel durchzusetzen. Das erinnert mich an meine Jugendzeit bei Borussia Dortmund. Da haben wir auch keine Angst gehabt, als es gegen Real Madrid ging. Genauso wenig machen wir uns jetzt Sorgen vor einem Spiel gegen Velbert.