Basketball: Burks vergibt die Sieg-Chance
Zweitligist Magics verliert mit 71:72 in Bremen. Anstatt einen besser postierten Mitspieler anzuspielen, versuchte es der US-Amerikaner auf eigene Faust und vergab.
Düsseldorf. Gregory Burks hätte der Held werden können. Der Magics-Basketballer glich bei den Bremen Roosters von der Freiwurflinie zum 69:69 aus, und brachte 33 Sekunden vor Schluss den Düsseldorfer Zweitligisten mit einem Mitteldistanzwurf sogar in Führung (71:70). Doch die Krönung blieb Burks verwehrt. Jordan Sabourin hatte Bremen erneut in Führung gebracht, ehe Burks zehn Sekunden vor dem Ende die Entscheidung in der Hand hatte. Anstatt einen besser postierten Mitspieler anzuspielen, versuchte es der US-Amerikaner auf eigene Faust und vergab. Der Ball landete mit der Schlusssirene in den Armen des Bremers Jan Fikiel, der anschließend über das 72:71 (37:32) der Gastgeber jubeln durfte. "Greg hat den Wurf in dieser Situation unnötig erzwungen. Da standen andere Mitspieler besser", sagte Magics-Gesellschafter Klaus Wischnitzki. Kämpferisch wollte Wischnitzki dem Team keinen Vorwurf machen: "Die Jungs haben alles gegeben, am Ende hat es gegen eine gute Bremer Mannschaft nicht gereicht." Bei Trainer Markus Zilch überwog zunächst aber auch der Ärger über "falsche Entscheidungen" in der Schlussphase. "Dadurch haben wir uns um den verdienten Lohn gebracht."
Mit seiner eigensinnigen Entscheidung dürfte der US-Amerikaner kein weiteres Argument geschaffen haben, dass er nach Weihnachten auch noch im Magics-Trikot aufläuft.