Basketball: Ein rundes Dutzend für die Giants
Der Bundesligist tritt vollzählig bei den Paderborn Baskets an.
Düsseldorf. Den gestrigen Dienstag dürfte sich Trainer Achim Kuczmann rot im Kalender markieren. Den heutigen Mittwoch wohl auch. Gut einen Monat nach dem Saisonstart konnten gestern erstmals alle Basketballer der Giants Düsseldorf mittrainieren, weil der Langzeitverletzte Matthias Goddeck und auch der zuletzt angeschlagene Ben Spöler wieder fit sind.
Am Mittwoch könnte das ganze Dutzend im Spiel der Basketball-Bundesliga bei den Paderborn Baskets (20 Uhr, Maspernhalle) eingesetzt werden. "Das glaube ich aber erst, wenn ich es sehe", so Kuczmann. Zu viel ist bisher schief gelaufen - zumindest außerhalb des Feldes.
Gestern war die Heizung in der Trainingshalle aus, "und keiner weiß warum", sagt der Trainer. Immerhin stehen jetzt die Container mit Umkleiden und Behandlungsräumen, in denen Co-Trainer Hansi Gnad höchstselbst die Schränke einbaute, sowie der Tunnelgang zur Halle. "Irgendwas war zuletzt immer nebenbei los, aber dafür stehen wir ganz gut da", sagt Kuczmann.
Keine Frage: Die Giants sind nach dem 85:82 vom Samstag gegen Ludwigsburg und jetzt drei Siegen aus vier Spielen Tabellenfünfter, Gegner Paderborn ist Schlusslicht mit nur einem Sieg. Die einen wollen oben bleiben, die anderen unten raus. Kuczmann warnt: "Die haben was gutzumachen, da wird der Teufel los sein."
Das gilt wohl auch für die Situation hinter den Kulissen. Paderborns Trainer Douglas Spradley hatte nach der vierten Niederlage im fünften Spiel entsprechend schlecht geschlafen: 77:78 nach Verlängerung in Braunschweig. "Die Saison geht aber weiter, und wir müssen die Konzentration nun auf Düsseldorf legen."
Noch auf der Rückfahrt von Braunschweig verordnete Spradley seiner Mannschaft das Videostudium des kommenden Gegners, während von der gerade verlorenen Begegnung nur die Endphase gezeigt wurde. "Von den letzten Minuten und der Verlängerung abgesehen haben wir sehr viel richtig gemacht", so Spradley, der einen Aufwärtstrend seiner Mannschaft sieht, der "endlich mal mit Punkten belohnt werden sollte".
Kuczmann und die Seinen wollen genau das unterbinden, damit die Fans über den neuen Kurznachrichten-Service (Anmeldung im Internet) nur Erfolgsmeldungen bekommen. Dabei störe es nicht, dass es die zweite von drei Begegnungen in nur acht Tagen ist, so Kuczmann.
Am Sonntag folgt schon das Heimspiel gegen Nördlingen (16 Uhr, Karl-Hohmann-Str.). Im Gegenteil: Der Trainer freut sich auf Mittwoch-Spieltage, statt eine lange, vielleicht ereignislose Trainingswoche hinter sich bringen zu müssen. Heute freut sich Kuczmann sicher noch ein bisschen mehr und streicht den Tag im Kalender rot an - wenn er tatsächlich erstmals den Zwölfer-Kader zur Verfügung hat.