Beachvolleyball am Burgplatz: Sandkastenspiele auf Spitzenniveau

Düsseldorfer Duos kämpfen mit um den Sieg beim Beachvolleyball auf dem schönsten Platz der Stadt. Auch Olympia-Siegerin Kira Walkenhorst ist mit dabei.

Foto: Wiefels

Düsseldorf. 1000 Tonnen Sand auf dem Burgplatz und an der Uferpromenade verheißen von heute bis Sonntag Sport der zumindest deutschen Spitzenklasse im Beachvolleyball. Fast alles, was in der Szene einen Namen hat, ist auf der dritten Station der „Techniker Beach Tour“ zu sehen. Und wenn das Wetter halbwegs mitspielt und die böigen Winde des Donnerstags abflauen, lohnt es sich auf jeden Fall, zum schönsten Platz von Düsseldorf zu kommen und bei freiem Eintritt auf dem Centercourt den Teams beim Baggern und Schmettern zuzuschauen.

„Wir kennen ja Turniere an der Küste, bei denen der Wind mitspielt“, sagt Daniel Wernitz, der mit Lars Lückmeier an Nummer sieben gesetzt für die DJK TuSA Düsseldorf antreten wird. „Aber wenn es böig wird, heißt es nur noch, hinter den Bällen herzurennen.“ Das Ziel seines Teams ist, den Sonntag und damit die Finalspiele zu erreichen. Bei den Damen und Herren sind sieben von 27 Zweier-Teams am Start, die für die Landeshauptstadt starten. Die besten Chancen werden dabei Alexander Walkenhorst und Sven Winter eingeräumt, die allerdings in Münster und Dresden, den ersten beiden Stationen der Tour nicht dabei waren, zuletzt aber mit zwei Siegen bei internationalen Turnieren auf sich aufmerksam machten.

Auch Olympia-Siegerin Kira Walkenhorst ist mit dabei, diesmal an der Seite von Partnerin Leonie Körtzinger. Allerdings ist nicht einzuschätzen, wie fit die Goldmedaillen-Gewinnerin von Rio schon wieder ist. Kim Behrens und Sandra Ittlinger gehen in der Damen-Konkurrenz als (leichte) Favoritinnen ins Turnier.

Sichtlich stolz auf die Veranstaltung mitten im Herzen von Düsseldorf ist Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. „Das wird eine perfekt organisierte Veranstaltung — auch bei schlechterem Wetter lohnt sich der Besuch“, sagte Hintzsche gestern bei der Besichtigung des Centercourts auf dem Burgplatz. Der Blick zum Rhein-Turm und auf die andere Flussseite ist schon etwas Besonderes. Auch deshalb hat sich die Tour dazu entschieden, Düsseldorf zum Ausrichter eines der fünf Stadtturniere der Tour zu machen. Auf drei Jahre ist die Zusammenarbeit zunächst einmal angelegt. Deshalb ist es für die Stadt und die Organisatoren wichtig, dass möglichst viel Zuschauer kommen, die sich auch die Spiele auf den beiden anderen Plätzen am Rheinufer (Richtung Apollo) anschauen können.

„Wir wollen zeigen, dass wir den Beachvolleyball nachhaltig fördern. Zum einen mit der Unterstützung für die Sportler, zum anderen mit der Veranstaltung solcher großartigen Turniere“, sagte Düsseldorfs Stadtdirektor. „So bleibt dieses Turnier keine Eintagesfliege.“ Es spielt für Hintzsche dabei auch eine große Rolle, dass die Spitzenspieler, die sich dafür entschieden haben, in Düsseldorf zu trainieren und für die Stadt anzutreten, nicht irgendwo anders abgeworben werden mussten. Die Bedingungen in der NRW-Landeshauptstadt seien einfach so gut.

Zu den Startern für Düsseldorf zählen auch die Zwillinge Bennet und David Poniewaz., die sich auf ihr Heimspiel sehr freuen. „Das Niveau ist sehr hoch und kann sich auch international sehen lassen“, sagte Daniel Poniewaz, der vom Ambiente des Centercourts auf dem Burgplatz beeindruckt ist. „Wenn dann noch die Tribünen voll sind, hängt man sich automatisch voll rein.“

VIP-Anmeldungen gab es bereits in großer Zahl, und auch die Tribünen bieten nicht unendlich viel Platz. Deswegen ist frühes Erscheinen geboten. Allerdings bietet sportstadt.tv auch einen Livestream an.