Spiel der Woche Beim TuS kehrt der neue Besen noch nicht so gut
Düsseldorf · Der TuS Gerresheim unterliegt auch im zweiten Spiel nach dem Trainerwechsel.
Neue Besen sollen bekanntlich ja gut kehren. Beim TuS Gerresheim ist das aber noch nicht der Fall. Der Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga hat auch das zweite Spiel unter der Leitung von Michael Worbertz verloren. Gegen den vom ehemaligen Fortuna-Profi Daniel Cartus trainierten HSV Langenfeld unterlag der TuS Sonntagnachmittag auf eigenem Platz trotz einer kämpferisch ansprechenden Leistung mit 0:2. „Die Situation ist momentan wirklich bitter. Hier liegt einiges im Argen“, klagte der Gerresheimer Interimstrainer nach der Partie.
Dabei machte Worbertz den ihm gestern zur Verfügung stehenden Spielern noch den geringsten Vorwurf. Denn diese mühten sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten und versuchten die Vorgaben des neuen Mannes an der Seitenlinie umzusetzen. Dass ihnen dabei sowohl vor dem eigenen als auch dem gegnerischen Tor Fehler unterliefen, die letztlich kein besseres Ergebnis zuließen, konnte Worbertz daher noch verzeihen.
Nächste Woche steht das Kellerduell mit Wersten an
Weniger Verständnis zeigte der Übungsleiter mit den Akteuren, die gar nicht erst im Kader standen. „Es gibt einige Spieler, die einfach nicht zum Training kommen. Sie haben früher dennoch gespielt. Doch unter mir gibt es so etwas nicht. Bei mir gibt es keinen Freifahrtschein“, stellte der 50-Jährige klar. Ärgerlich für ihn, dass es sich dabei auch um vermeintliche Leistungsträger handelt. Doch Worbertz will sich davon nicht beeinflussen lassen und seiner Linie treu bleiben, in der Hoffnung, dass künftig auch die trainingsfaulen Spieler wieder Spaß an ihrem Hobby unter der Woche finden. „An meinem Training kann es nicht liegen. Ich bin hochlizensiert und stehe für strukturierten Fußball“, erklärt Worbertz. Doch um diesen auch sonntags zu praktizieren, „müssen wir gut trainieren und uns so Selbstvertrauen erarbeiten.“ Bereits am nächsten Sonntag steht für den auf Rang 13 liegenden Neuling das richtungsweisende Derby bei Schlusslicht Wersten 04 auf dem Programm. Dann will Michael Worbertz mit seinem Team die ersten Punkte unter seiner Regie einfahren. Doch allein wird es der Coach nicht schaffen. „Ich bin gespannt, wer in der kommenden Woche nun alles zum Training kommt“, hat der TuS-Coach die Hoffnung auf eine wieder steigende Trainingsbeteiligung noch nicht aufgegeben.
TuS Gerresheim: Rech - Koß (56. Raschl), Gießler, Ludwigs, Atiye, Lederer (46. Heise), Koulibaly, Huber, Frasca (56. Müller), Simsek, Klein; Tore: 0:1 (7.) Dames, 0:2 (58.) Ludwig