Borussia „darf“ am Staufenplatz spielen

Am Sonntag kommt Ochsenhausen zum Spitzenspiel.

Düsseldorf. Eigentlich sollte die Borussia am Samstag am Flughafen Weeze gegen die TTF Ochsenhausen anzutreten. Doch Mitte Januar kam die Entscheidung: "Wir spielen zuhause." Deshalb findet das Spitzenspiel der Deutschen Tischtennis-Liga am Sonntag im Zentrum am Staufenplatz zur gewohnten neuen Zeit (13 Uhr) statt.

Zu den Gründen schweigen sich die Offiziellen aus. Hinter vorgehaltener Hand ist von "politischen Gründen" die Rede. Naheliegend: Die Düsseldorfer Sportagentur ist bedeutender Unterstützer des Rekordmeisters, und der niederrheinische Flughafen ist dem heimischen Düsseldorfer "Airport" eher Konkurrent als Freund.

Somit entfällt ein weiteres, traditionelles Heimspiel in der Fremde, mit dem die Borussia seit einigen Jahren schon aktive Zuschauer-Werbung betreibt. In dieser Saison hatte es zwei Gastspiele gegeben - in der Champions-League gegen Roskilde in Hagen und gegen Hennebont in Münster.

Über 1000 Zuschauer werden es sicher sein, wenn der Erste gegen den Zweiten antritt und mit einem Sieg die Spitzenposition für die Play-off-Runde vorzeitig sichern kann. Die Borussia hätte nach dem Einzug ins Champions-League-Halbfinale - in dem auch die Ochsenhausener stehen - somit die optimale Ausgangsposition für den Kampf um den Titel.

Das besser platzierte Team hat in der Play-off-Runde nicht nur die Wahl des Heimrechts, sondern vor allen Dingen auch den Vorteil, bei Spiel-Gleichstand (z.B. 3:1 und 1:3) als Sieger hervorzugehen. So ist es keine Frage, dass Spitzenspieler Timo Boll antreten wird.

Immerhin stellt sich in Chuan Chih-Yuan, Adrian Crisan, Tiago Apolonia und Par Gerell die Mannschaft vor, die bisher alle fünf Rückrundenspiele in der DTTL gewonnen hat. Ochsenhausens Präsident Rainer Ihle: "Wir wollen die beste Vereinsmannschaft der Welt ein wenig ärgern."