Tischtennis-Bundesliga Källberg, Boll und Achanta sorgen für die Punkte

Düsseldorf · Borussia feiert beim 3:0 in Jülich siebten Liga-Erfolg in Folge. Vor allem der junge Schwede überzeugt.

Anton Källberg zeigte im Gastspiel der Borussia in Jülich eine strarke Leistung und brachte seine Mannschaft beim 3:1-Erfolg in Führung.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Die Schwächephase in der Hinrunde mit drei Niederlagen in Folge scheint bei Borussia Düsseldorf längst vergessen zu sein. Am Sonntagnachmittag fuhr der Rekordmeister beim 3:0 bei Aufsteiger TTC Jülich den siebten Sieg hintereinander ein und liegt in der Tischtennis-Bundesliga damit weiterhin voll auf Play-off-Kurs. „Das war eine seriöse Leistung der Spieler“, lobte Cheftrainer Danny Heister seine Profis. „Gut, dass wir Jülich ernst genommen haben. Auch die Einstellung stimmt. Omar Assar wusste zum Beispiel, dass er nicht spielt und er wollte trotzdem bei der Mannschaft sein und nicht zu Hause bleiben.“

Der Nachmittag fing aus Düsseldorfer Sicht optimal an. Anton Källberg gab gegen Robin Devos keinen Satz ab, nach gerade einmal einer Viertelstunde Spielzeit war das erste Einzel bereits zugunsten der Borussia entschieden. Überraschend schwer tat sich anschließend Timo Boll im Duell mit Martin Allegro. Beim 3:1-Erfolg des Europameisters entschied der Spitzenspieler des Meisters seine Sätze allesamt mit nur zwei Punkten Unterschied. „Ich habe mich schon etwas schwer getan. Nach einer Woche ohne Training fällt es mir nicht ganz so leicht. Umso besser, dass ich heute gespielt habe, um am Donnerstag mit einem etwas besseren Gefühl in der Champions League an den Tisch gehen zu können“, erklärte Timo Boll mit Blick auf das Viertelfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen den polnischen Klub Bogoria Mazowiecki.

Kamal Achanta muss sich gegen Dennis Klein mächtig strecken

Den entscheidenden dritten Punkt für die Borussia fuhr nach der Pause Kamal Achanta ein. Der Routinier aus Indien, der den Verein am Saisonende endgültig verlassen wird, musste sich gegen Dennis Klein allerdings mächtig strecken. Nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Satzrückstand drehte Achanta wieder auf und entschied die folgenden beiden Durchgänge mit 11:4 und 11:7 für sich. Durch seinen sechsten Einsatz in der laufenden Bundesliga-Saison ist Achanta nun auch für die Play-off-Runde berechtigt, zum Schläger zu greifen.

„Ich habe in meinen ersten vier Jahren mit der Borussia acht Titel gewonnen. Doch ein Erfolg fehlt mir noch – der Gewinn der Champions League. Daher ist es mein größter Wunsch, dies zum Abschluss zu schaffen. Die Zeit in Düsseldorf war und ist die schönste meiner Karriere, mein Herz wird für immer für die Borussia schlagen“, erklärte der Inder, der künftig mehr Zeit für die Familie in der Heimat haben möchte, dieser Tage.

Ob Achantas Wunsch in Erfüllung geht, bleibt noch abzuwarten. Mit dem siebten Bundesliga-Erfolg in Serie hat sich die Borussia nach ihrer schwachen Phase im Herbst jedenfalls wieder mehr Selbstvertrauen erspielt, konnte in Jülich Omar Assar und Kristian Karlsson schonen. Wie es um die Form der Spieler des Heister-Teams tatsächlich bestellt ist, wird das erste Viertelfinale in Polen dann am Donnerstag zeigen.