Borussia: Walther darf im Finale nur zuschauen
Das Talent wird wohl nicht mehr benötigt.
Düsseldorf. Das Finale der Tischtennis-Bundesliga rückt näher. Am 8. Juni spielt die Borussia in Frankfurt gegen den TTC Fulda — bei einem Sieg wäre die 26. Deutsche Meisterschaft perfekt. Zwei Fanbusse machen sich von Düsseldorf aus auf die Reise, vereinzelte Plätze waren zuletzt noch frei. Derweil bereiten sich die Akteure recht unterschiedlich auf das Endspiel vor. Allerdings dürfte es bei der Aufstellung hinter Timo Boll und Patrick Baum auf der dritten Position lediglich um eine Entscheidung zwischen Christian Süß und Kamal Achanta gehen. Deshalb kann Ricardo Walther in diesen Tagen bei den „Croatia Open“ in Zagreb antreten, zumal er die Borussia ohnehin verlässt und im Sommer zum TTC Hagen wechselt.
„Durch die Mannschafts-WM haben wir derzeit eine lange Trainingsperiode, mit der Borussia geht es ja auch erst am 8. Juni im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft weiter. Darum freue ich mich, in Kroatien wieder etwas Spielpraxis sammeln zu können“, sagt Walther, der interessanterweise direkt für das Hauptfeld gesetzt. Der 22-Jährige muss sich meistens durch die zweitägige Qualifikation der „World-Tour“-Turniere spielen.
In Kroatien, einem World Tour Event der sogenannten Challenger-Serie, steht er auf Position vier der Setzliste hinter den beiden Japanern Yuto Muramatsu und Maharu Yoshimura sowie Abdel-Kader Salifou aus Frankreich, auf den Walther bei setzungsgemäßem Turnierverlauf im Samstag im Halbfinale treffen könnte.