Borussias Härtetest in der Bretagne

Boll und Co. haben mit Hennebont eine Rechnung offen.

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Unabhängig vom Wettbewerb hat der deutsche Tischtennis-Rekordmeister Borussia Düsseldorf immer dieselben Ziele: Ganz oben stehen, Platz eins belegen, Titel gewinnen. In der Champions League wird zwar nicht so offensiv davon gesprochen, doch in der Gruppenphase hat die Mannschaft um Spitzenspieler Timo Boll ein klares Zwischenziel: den Gruppensieg.

Um weiterhin gute Chancen auf diesen zu wahren, muss der Bundesliga-Tabellenführer morgen (20 Uhr) beim französischen Topclub Hennebont TT bestehen. Das erste Duell am Staufenplatz endete mit einer Düsseldorfer Niederlage. Das soll sich in Frankreich nicht wiederholen. Auch deshalb reist die Borussia mit allen Profis an, auch mit Timo Boll.

„In dem Spiel ist nun richtig Druck auf dem Kessel“, sagt Manager Andreas Preuß. „Ich will jetzt nicht die Phrase vom ersten Endspiel der Saison bedienen, aber unser vorrangiges Ziel ist Gruppenplatz eins, und dafür müssen wir unbedingt gewinnen.“

Bei der 2:3-Niederlage Ende September war Boll der einzige Düsseldorfer, der punkten konnte, während Kristian Karlsson und Stefan Fegerl in ihren Einzeln unterlagen. Trainer Danny Heister ist aber davon überzeugt, dass seine Mannschaft inzwischen ein Stück weiter ist: „Anton Källberg war seinerzeit verletzt, hat aber zuletzt für uns sehr gut und zuverlässig gespielt, und auch Kristian Karlsson kommt immer besser in Tritt. Stefan Fegerl hat am vergangenen Wochenende in Grünwettersbach einen Sieg für sein Selbstvertrauen eingefahren. Aber natürlich müssen wir aufpassen, denn der psychologische Vorteil liegt bei Hennebont. Wir werden den Kampf annehmen und gleichzeitig locker in die Begegnung gehen“, sagt der Niederländer.

In der Bundesliga geht es für den ungeschlagenen Tabellenführer am Sonntag (15 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger TSV Bad Königshofen weiter, der bislang erst eins von sieben Spielen für sich entscheiden konnte.