Christian Süß wird zur Teilzeit-Nummer-Eins
Freitag tritt die Borussia in Mazowiecki an. Am Sonntag kommt Werder Bremen.
Düsseldorf. Die Doppel-Europameister wirken entspannt: Timo Boll und Christian Süß haben nach der erfolgreichen und ebenso strapaziösen EM die Tischtennisschläger einige Tage beiseite gelegt, um allerdings nach anderen zu greifen. Aktive Erholung auf dem Golfplatz war für die beide Asse der Borussia angesagt, bevor es ab Freitag wieder ernst wird.
Sieben Spiele stehen in 17 Tagen auf dem Programm. Den Auftakt macht am Freitag der erste Champions League-Auftritt auswärts (19 Uhr) beim polnischen Vertreter Bogoria Grodzisk Mazowiecki, weiter geht es am Sonntag mit dem Bundesligaspiel gegen Werder Bremen.
Mazowiecki erreichte in der vergangenen Saison beim ECL-Debütjahr das Viertelfinale und scheiterte erst am späteren Vize-Champion TTF Ochsenhausen. Der Verein aus der 30000-Einwohner-Stadt 30 Kilometer von Warschau entfernt ist für Manager Andreas Preuß ein Geheimfavorit in der Düsseldorfer Gruppe.
"Wir haben mit Sicherheit die härteste Gruppe erwischt. Es würde mich nicht wundern, wenn einer der Vereine das Finale erreicht. Wir müssen auf der Hut sein, damit es kein böses Erwachen gibt." CTM Cajagranada (Spanien) und GV Hennebont (Frankreich) sind die weiteren Gegner der Borussia.
Während Timo Boll zunächst nur in der Champions League spielt und in der Bundesliga auf eigenen Wunsch pausiert, wird Christian Süß das volle Programm absolvieren. "Das wird sicherlich nicht einfach.
Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Champions League. Wir müssen aber auch in der Bundesliga die nötigen Punkte sammeln, um oben zu bleiben", sagt der 24-Jährige. "Es wird demnächst sicherlich den ein oder anderen Tag geben, an dem es nicht so läuft."
Am Freitag ist Christian Süß gegen Mazowiecki die Nummer zwei hinter Timo Boll, am Sonntag gegen Werder Bremen spielt er an der Spitzenposition, dahinter schlagen Seya Kishikawa und Trinko Keen auf.
"Ich denke, dass Christian mittlerweile so gefestigt ist, dass er das Programm absolvieren kann", sagt Andreas Preuß und Trainer Dirk Wagner ergänzt: "Wir hatten vor der EM eine lange und gute Vorbereitung.
Deshalb sollte die Substanz vorhanden sein." Obwohl Timo Boll anfangs nur in der Champions League spielt, ist er später für die Bundesliga-Punkterunde eingeplant. Denn der 28-Jährige muss mindestens sechs DTTL-Spiele absolvieren, damit er für die Play-offs spielberechtigt ist.