DEG setzt Serie gegen Pinguins fort

Auch das siebte Spiel gegen Bremerhaven können die Rot-Gelben für sich entscheiden. Barta erzielt beim 5:2 zwei Tore.

Foto: Birgit Häfner

Der siebte Streich ist perfekt - erneut hat die Düsseldorfer EG die Fischtown Pinguins besiegt. Das Team von Trainer Mike Pellegrims gewann am Freitagabend in der Eisarena Bremerhaven vor 4494 Zuschauern mit 5:2 (1:0/2:1/2:1) und hielt sich damit in den Play-off-Plätzen. Seit der Länderspiel-Pause hat die DEG in jeder der nun sieben Partien gepunktet und 17 der möglichen 21 Zähler geholt. „Super Sache. So müssen wir weiter machen“, sagte Verteidiger Henry Haase.

Sechsmal war die DEG in der Deutschen Eishockey-Liga zuvor gegen die Fischtown Pinguins angetreten, sechsmal war die volle Punktzahl auf das Düsseldorfer Konto gebucht worden. Diesen Fluch wollten die Bremerhavener im siebten Anlauf endlich beenden. Dafür machte ihnen weniger der 9:2-Triumph über die DEG im Pokal vor elf Jahren Hoffnung als vielmehr ihre starke Leistung gegen den Meister EHC München am vergangenen Mittwoch. Vor zwei Tagen nämlich hatten die Küstenstädter ein 0:2 nach zwei Dritteln noch in ein 3:2 drehen können.

Dennoch zeigte Trainer Thomas Popiesch großen Respekt vor der DEG. „Sie spielen aktuell auf ähnlichem Niveau wie München“, sagte Popiesch, der durchaus einen Bezug zu Düsseldorf besitzt. Als 17-Jähriger wollte der Ost-Berliner 1982 über die CSSR aus der DDR nach West-Deutschland fliehen. Der Fluchtversuch misslang — Popiesch wurde zu vier Jahren Haft im Stasi-Gefängnis von Bautzen verurteilt. Ein Versuch seiner Eltern, ihn über Verwandte in Düsseldorf freizukaufen, schlug fehl. Schließlich war Popiesch in der DDR als Spitzensportler ausgebildet worden.

Als solcher vermittelt der 52-Jährige sein Können seit fast zwei Jahren dem Außenseiter von der Waterkant, doch gegen die DEG grüßte ihn das Murmeltier auch diesmal wieder. Nach einer gemächlichen Anfangsphase nutzte John Henrion in der neunten Minute gleich das erste Düsseldorfer Überzahlspiel zum 1:0. Ansonsten bot dieses erste Drittel das, was auch die Nordsee bot - Ebbe. Mit Beginn des zweiten Abschnitts aber fluteten die Chancen dann das Eis und die DEG bewies dabei Effizienz. Nach gerade einmal 21 Sekunden staubte Machacek zum 2:0 ab, zwei Minuten später hielt Marshall seinen Schläger in einen Schuss von Haase und erhöhte so auf 3:0.

Wer 3:0 führt, kann zwar nicht mehr 2:3 verlieren — die DEG aber musste dennoch mächtig auf der Hut sein. Die Fischtowner machten Druck und kamen durch ein schönes Tor von Körner auch zum 1:3 (32.). Glück, dass einem weiteren Treffer nur eine Minute später die Anerkennung wegen Torraum-Abseits verweigert wurde und die Sirene zur zweiten Pause für die DEG danach zur rechten Zeit kam. Zwar schoss Bremerhaven auch weiter häufiger aufs Tor, die DEG aber traf es durch Barta nach einer Orientierungslosigkeit von Torhüter Pöpperle (51.). Die Hausherren warfen nun alles nach vorne, doch ihr 2:4 von Hoeffel (56.) konterte Barta nur 128 Sekunden später.