Leichtathletik Martinslauf ist beliebter als der Kö-Lauf

Düsseldorf · Rund 3000 Laufbegeisterte gehen am Unterbacher See an den Start.

 Vorfreude auf den Martinslauf: Hoch her geht es am Sonntag bei der beliebten Veranstaltung des SFD 75. Das gilt besonders für den Nachwuchs im Düsseldorfer Laufcup.

Vorfreude auf den Martinslauf: Hoch her geht es am Sonntag bei der beliebten Veranstaltung des SFD 75. Das gilt besonders für den Nachwuchs im Düsseldorfer Laufcup.

Foto: Franke

Genau 2953 Läufer, und damit 500 mehr als zum Kö-Lauf vor zwei Monaten, haben sich bisher verbindlich für den 42. Martinslauf am Sonntag (9.30 bis 11.30 Uhr) angemeldet. Der SFD 75 als Veranstalter erwartet noch einige Nachzügler, die sich am Sonntag bis eine Stunde vor dem jeweiligen Lauf nachmelden können.

Auf der Meldeseite des SFD bei myraceresults.com heißt es: „Meldungen sind noch am Veranstaltungstag möglich - soweit Startplätze vorhanden“. Das heißt, Kurzentschlossene müssen sich sputen, um einen der letzten 100 Plätze beim Halb-Marathon zu ergattern. Beim „Zehner“ geht dagegen nichts mehr. „Der Lauf ist zu,“ erklärt Bernd Zahlten, gemeinsam mit Klaus Bauer einer der Organisatoren beim SFD 75, die in den Tagen und Stunden vor dem Martinslauf alle Hände voll zu tun haben. „Schließlich verwandelt der SFD 75 mit seinen vielen Helfern den Südstrand des Unterbacher Sees wieder in eine Lauf-Event-Location“, sagt Zahlten. Das reicht von einem großen Zelt (wie bei den Kirmes-Veranstaltungen) bis zu kleineren Ständen für die Ergebnisse oder Gravur der Medaillen sowie Verpflegung-Büdchen und eine Bühne für die Siegerehrung. Dazu müssen der Start- und Zielbereich durch Gitter und Flatterbänder abgesperrt werden.

Am Start wird es nämlich wie in den Vorjahren wieder richtig eng. Beim Zehn-Kilometer-Lauf stehen dort gleich über 1200 Läufer, die sich auf die schöne Strecke um den See und durch den Hasselser Forst aufmachen wollen und ebenso viele Zuschauer – denn ein Läufer bringt immer wenigstens einen Begleiter mit.

Die Helfer des SFD laufen am Vortag der Veranstaltung

Das Verhalten der Besucher hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verändert. Inzwischen wollen viele im Gedränge auch noch schnell mit der Handykamera ein Video drehen oder auch nur ein schönes Bild von den Läufern erhaschen – besonders bei den Rennen des Nachwuchses, zu denen sich nunmehr 560 Läufer im „Kampf“ um den Düsseldorfer Lauf-Cup gemeldet haben. So wird es auch in diesem Jahr wieder beim Nachwuchs gleich zwei Siegerehrungen geben, einmal für den Martinslauf und anschließend auch noch eine mit den Preisen für den Laufcup, bei dem es neben Pokalen auch die heißbegehrten Umschläge mit Gutscheinen (bis zu 150 Euro) gibt.

Immerhin „dürfen“ die SFD-Läufer beim Laufcup bis zur U 18 mitlaufen – im Gegensatz zu den älteren Kollegen, die alle mithelfen müssen und daher schon am Samstag ein Vereinsrennen über zehn Kilometer bestreiten, bei dem auch Maximilian Thorwirth mitlaufen möchte. Düsseldorfs bester Langstreckler und Vierter der Deutschen Meisterschaften über 5000 Meter hat sein vierwöchiges erstes Trainingslager in Kalifornischer Höhe hinter sich. Im Vorjahr hatte (ohne Thorwirth) das „Vorrennen“ der 21-jährige Abdelmalek Bari vom SFD gewonnen und war sogar noch um zwei Sekunden schneller im Ziel gewesen als der spätere Sieger einen Tag später im mit 1225 Kontrahenten längst ausgebuchten „Zehner“.

Da es am Sonntag voraussichtlich trocken bleiben wird, freuen sich die  vielen Starter wieder auf ein tolles Laufevent mit einigen angenehmen Begleiterscheinungen, wie den Besuch von St. Martin.