Golf Deutschen Golf Liga: Hubbelrath ist der Doppel-Tabellenführer
Damen und Herren des GCH gewinnen ihre „Heimspiele“ und sind jetzt „spitze“.
Düsseldorf. „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert“ war der Lieblingsspruch von John „Hannibal“ Smith, gespielt von George Peppard, in der 80er-Jahre Kult-Fernsehserie „Das A-Team“. Diesen Spruch können jetzt auch Christoph Herrmann und Roland Becker aufsagen. Die beiden Golflehrer des GC Hubbelrath hatten vor dem gemeinsamen Heimspieltag der Damen- und Herrenmannschaft der Deutschen Golf Liga (DGL) den Heimsieg geplant, und ihre Schützlinge ließen den Plan Wirklichkeit werden. Durch die Tagessiege kletterten beide GCH-Teams an die Tabellenspitze.
„Mein Team hat sich als sehr homogene Einheit präsentiert. Wir haben in der Breite gezeigt, wie stark wir sind. Auf diesem selektiven Platz ist das schon beeindruckend, so viele niedrige Resultate in der Wertung zu haben“, erklärte Hubbelraths Damen-Trainer Herrmann. Während sich Hubbelrath auf eine immens ausgeglichene Mannschaftsleistung auf hohem Niveau verlassen konnte und als schlechtestes Einzelergebnis eine 73 auf dem Par 72-Kurs von der deutschen Lochspielmeisterin 2014 Merle Kasperek in die Wertung nehmen musste, tauchte im hanseatischen Gesamtergebnis zweimal die 76 auf. Zuviel, um den Tagessieg zu erringen.
Den Hubbelratherinnen spielte bei ihrem Erfolg der Abbruch des Spieltages durchaus in die Karten. Eine Gewitterzelle mit Starkregen hatte sich über der Platzanlage festgesetzt. Die Spielleitung versuchte, die Entscheidung zu einem endgültigen Turnierabbruch so lange wie möglich hinauszuzögern, doch nachdem klar war, dass weiterer starker Regen fallen werde und man deshalb den Nachmittagsspielbetrieb nicht mehr bei Tageslicht würde beenden können, entschied sich das Team um Wettspielleiter Sven Hahnl dazu, den dritten Spieltag der 1. Bundesliga Nord abzubrechen.
GCH-Herrentrainer Becker war darüber etwas enttäuscht. „Wir hätten gerne weitergespielt. Wir hatten einen guten Tag und waren sehr gut unterwegs. Das hätten wir gerne auch über die volle Distanz gezeigt“, sagte er. Nach den vormittäglichen Einzeln hatten die Hubbelrather 17 Schläge Vorsprung auf den Hamburger GC. Der G & LC Berlin-Wannsee, Frankfurter GC und der Marienburger GC waren noch weiter abgeschlagen. Mit dem Tagessieg kommen die Hubbelrather nun auf 14 Punkte, Hamburg hat 13 erspielt und der Dritte, der G&LC Berlin-Wannsee kommt auf sieben Zähler. Damit haben die GCH-Herren die Meisterschaftsendrunde, das „Final Four“, so gut wie sicher erreicht.
Theoretisch können die Berliner die Düsseldorfer Endrunden-Teilnahme noch verhindern, aber dafür müsste „Wannsee“ die beiden ausstehenden Spieltage gewinnen und die Hubbelrather dürften nicht über Platz fünf hinauskommen. Das glaubt doch wohl keiner. Becker auch nicht. „Ich bin zufrieden. Es war ein glatter Spieltag. In den Einzeln haben wir fünf Ergebnisse unter Par erzielt, das war richtig gut“, erklärt der GCH-HerrenCoach. „Wir sind jetzt zwar für das Final Four qualifiziert, aber wir müssen konsequent und hart weiter arbeiten.“