Düsseldorf DJK Tusa 06 scheitert in der Relegation am FC Büderich
Nach dem 0:3 im Hinspiel gab es auch am Sonntag eine Niederlage. Büderich steigt mit dem 2:0 in die Bezirksliga auf.
Düsseldorf. Am Ende war es doch eine klare Angelegenheit. Nach dem 0:3 im Hinspiel verlor Tusa 06 gestern auch das Rückspiel gegen den FC Büderich mit 0:2. Damit setzten sich die Meerbuscher in den Entscheidungsspielen zwischen den Meistern der beiden Kreisliga-A-Gruppen um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga durch.
Doch Tusa-Trainer Nermin Ramic wollte seinen Mannen trotzdem keinen Vorwurf machen: „In der ersten Hälfte haben wir noch mal alles versucht und hatten auch gute Chancen. Dann kassieren wir durch einen Torwartfehler aber das 0:1. Die Jungs haben weiter nach vorne gespielt, am Ende fangen wir uns noch einen Konter“, sagte der Trainer, wollte aber nicht verhehlen, dass die Büdericher insgesamt der verdiente Sieger sind.
Für die Tusa endet damit erneut eine starke Saison ohne Happy End. Drei Mal gehörte das Team aus Flehe in den vergangenen drei Jahren zur Spitzengruppe, drei Mal verpasste es den Aufstieg. Im ersten Jahr wurde die Tusa Vierter, im zweiten Zweiter, nun Erster. Aber weil nach dieser Saison die beiden Kreisliga-A-Gruppen zu einer zusammengefasst werden, gab es nur einen Aufsteiger. Also mussten die beiden Meister noch mal gegeneinander ran — und da hatte Büderich den längeren Atem. Bereits am Mittwoch war der FCB besser, gestern machte Doppeltorschütze Fabian Gombarek den Unterschied.
„Das tut schon weh“, sagte Nermic, „aber überhaupt hier hingekommen zu sein, mit den ganzen Verletzungen, die wir dieses Jahr hatten, ist toll. Leider gibt es jetzt keine Belohnung, aber mit den bescheidenen Mitteln die Meisterschaft zu feiern, ist ein Erfolg.“ Auch für ihn selbst. Ramic hatte das Team übernommen, nachdem es zuvor Elfter geworden war und formte eine Spitzenmannschaft. „Ich hatte am Anfang meiner Zeit hier gesagt, dass in den Jungs mehr steckt. Wenn sie an sich glauben und hart arbeiten, kann mehr gelingen. Das haben sie gemacht“, sagt Ramic und freut sich umso mehr darüber, weil hier „alles Kreisliga-Spieler sind, wir haben keinen von oben geholt“.
Trotzdem geht Ramic nun zum Liga-Konkurrenten DSV 04. Die Tusa wird dafür künftig von Peter Vogel trainiert. Leicht fällt Ramic der Abschied aber nicht: „Die Jungs hier sind mir ans Herz gewachsen. Keiner hat hier gespielt, weil wir sie mit Geld zugeworfen hatten. Viele hatten Angebote, höher zu spielen.“