Hockey Regionalliga Hockey: Teamsitzung macht beim DSD den Kopf frei
Endlich findet der Regionalligist die richtige Antwort auf unnötige Gegentore.
Düsseldorf. Nachdem der Klassenerhalt in sicheren Tüchern war, hatten sich Trainer und Spieler des Hockey-Regionalligisten DSD zusammengesetzt, um vor den letzten drei Saisonspielen über ein neues Ziel und vor allem die Probleme zu sprechen, die ein deutlich besseres Abschneiden in der aktuellen Spielzeit verhindert haben. „Es reicht nicht, wenn eine Mannschaft 60 Minuten gut und konzentriert spielt und sich dann in den letzten zehn Minuten die entscheidenden Gegentore einfängt“, sagte Tobias Bergmann. Der Trainer des DSD macht deutlich, dass es zwar einige unglückliche Niederlage gab. „Aber es ist nicht alles mit Pech zu erklären.“
Seine junge, umformierte Mannschaft muss noch viel lernen und darf sich nicht mehr von Gegentoren umwerfen lassen. „Es hat sich gelohnt, dass wir das so deutlich angesprochen haben“, sagte Bergmann in Bezug auf das Spiel am Sonntag gegen den Oberhausener THC. „Wir haben uns sozusagen gegenseitig ein Versprechen abgenommen, dass wir anders als bisher auf Rückschläge reagieren.“ Nach einer sicher scheinenenden 2:0-Führung durch Tore von Henrik Mertgens, der gerade erst seinen 17. Geburtstag gefeiert hatte, und Stefan Kilpper kamen die Gäste durch ein Ecken- und ein Kontertor zum 2:2-Ausgleich. Diesmal schlug der DSD in der Schlussphase zurück und kam durch einen Treffer von Nicolas Wilmshöfer zum insgesamt verdienten 3:2-Erfolg, der selbst durch das risikoreiche Spiel der Oberhausener, die auch noch ihren Torhüter vom Feld nahmen, nicht mehr gefährdet wurde.
„Es ist inzwischen eine deutliche Entwicklung der Mannschaft zu sehen, und man spürt, dass das Potenzial da ist.“ Der sechste Platz ist jetzt das Ziel, das der DSD in den verbleibenden beiden Spielen noch erreichen möchte. Dazu ist ein Sieg gegen den Tabellenletzten ETB Schwarz-Weiß Essen nächste Woche allerdings Pflicht. Dass der gelingt, sieht Bergmann nach dem „Charaktertest“ gegen Oberhausen nicht als unmöglich an.
Nachdem die Mannschaft nach dem Aufstieg einen Großteil der Spieler vor allem beruflich bedingt verloren hatte, kann der Trainer jetzt in Ruhe die nächste Saison planen. Da die jungen Spieler viele wichtigen Erfahrungen gesammelt haben, — auch weil einige erfahrene Spieler länger verletzt waren (sind) — sollten die Erfolgsaussichten für die kommende Saison auch nicht so schlecht sein.