Für die TuRU war beim WSV mehr drin
Beim Aufsteiger in die Oberliga unterliegt die Zilles-Elf mit 0:2. Die Wuppertaler waren in diesem Spiel keine Überflieger.
Düsseldorf. Die TuRU hat sich mit einer ärgerlichen Niederlage in die wohlverdiente Sommerpause in der Fußball-Oberliga verabschiedet. Am letzten Spieltag musste sich die Mannschaft von Frank Zilles dem zuvor bereits feststehenden Meister Wuppertaler SV mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Die Niederlage beim künftigen Regionalligisten brachte den zuvor bereits gesicherten vierten Tabellenplatz nicht mehr in Gefahr. Allerdings war die Partie beim WSV in gewisser Weise typisch für eine Spielzeit, nach der man aus Sicht der Oberbilker trotz des guten Abschneidens sogar sagen konnte: „Da war noch mehr drin.“
Vor knapp 2600 Zuschauern gingen beide Teams nicht mehr mit der allerletzten Portion Entschlossenheit ans Tagwerk. Die TuRU allerdings wirkte im Spielaufbau etwas gefälliger als die personell stark durcheinander gewirbelten Platzherren, die sich zunächst bei ihrem Torhüter Sebastian Wickl bedanken konnten, nicht in Rückstand geraten zu sein. Wuppertals Nummer eins entschärfte einen Schuss des ehemaligen Wuppertalers Markus Wolf und hatte kurz vor der Pause Glück, dass Satoru Kashiwase den Ball bei seinem letzten Einsatz für die TuRU aus kurzer Distanz über das Tor schoß. Wenn die Gastgeber in einer Kategorie besser waren, dann hieß diese „Effektivität“. Es war Daniel Grebe, der den Spielverlauf kurz vor der Pause schon ein Stück weit auf den Kopf stellte. Gegen den Schuss des Mittelfeldspielers war TuRU-Keeper Jonas Agen in seinem allerletzten Spiel machtlos (43.). Nach der Pause ähnelten sich die Ereignisse.
Die TuRU sammelte Pluspunkte in der „B-Note“, versäumte es aber, sich mit einem Tor zu belohnen. Patrick Dertwinkel und Max Nadidai hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Jubel durften stattdessen aber wiederum nur noch einmal der WSV, der durch Khaled Al-Bazaz in der Schlussphase auf 2:0 erhöhte (87.). Auch wenn der Wuppertaler Sieg am Ende aufgrund der Spielanteile für Außenstehende vielleicht etwas schmeichelhaft war, sprach TuRUS Trainer Frank Zilles im Anschluss von einer verdienten Niederlage. „Was helfen mir die größeren Spielanteile, wenn man die Torchancen nicht nutzt. Wir waren vorne einfach zu ungefährlich“, so Zilles.
TuRU: Agen - Ozan, Dertwinkel, Pjetrovic, Lehnert, Kashiwase, Ivosevic, Intven (78. Ferati), Limbasan, Wolf (46. Boermans), Nadidai
Tore: 1:0 (43.) Grebe, 2:0 (86.) Al-Bazaz