Football: Das Murmeltier grüßt die Panther wieder
Erneut halten die Düsseldorfer lange mit, doch am Ende gibt es die nächste Pleite — in Hamburg heißt es dann letztlich 40:50.
Düsseldorf. Es ist zwar nicht der Murmeltiertag, den die Düsseldorf Panther wieder und wieder erleben. Aber die Spieltage in der German Football League (GFL) weisen inzwischen erkennbare Parallelen zum Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Bill Murray auf. Am Samstag verlor das Tabellenschlusslicht der GFL Nord eine Woche nach dem 20:31 auch das Rückspiel bei den Hamburg Huskies und muss weiter auf das erste Erfolgserlebnis der Spielzeit warten. „Wir werden weiter hart arbeiten, Tag für Tag versuchen, uns zu verbessern und alles dafür tun, als Team besser und dann auch erfolgreich zu werden“, sagte Quarterback Clark Evans nach dem 40:50 (14:7, 14:14, 6:22, 6:7) aus Sicht seiner Mannschaft.
Erneut war die Chance zum Sieg da, wie im Hinspiel und wie bei den Berliner Adlern. Erneut gelang es dem sechsmaligen German-Bowl-Gewinner nicht, in der entscheidenden Phase des Spiels noch einmal zuzulegen. Vor rund 1500 Zuschauern im Stadion am Hammer Park waren die Panther wie in der Vorwoche bis zum Ende des dritten Viertels absolut ebenbürtig. Zwischenzeitlich führten die Düsseldorfer sogar mit 14 Punkten, doch die von Spielmacher Jerry Lovelocke angeführten Huskies blieben immer wieder dran.
„Die Huskies haben dann sieben Leute in die Box gestellt, da war kein Platz mehr für uns, um zu laufen“, sagte Evans, der ebenso wie Runningback Jeremiaha Gates drei Touchdowns erzielte.
Evans, der im ersten Aufeinandertreffen mit den Hanseaten aufgrund einer Fußverletzung gefehlt hatte, stellte seine Klasse bereits im zweiten Spielzug des Nachmittags unter Beweis, als er das ovale Spielgerät über 69 Yards in die Endzone der Hamburger trug. Auch für den zweiten und dritten Touchdown der Panther zeichnete der Amerikaner verantwortlich. Doch die Gastgeber fanden praktisch immer eine Antwort. Neben Lovelocke, der drei Touchdown-Pässe warf, überzeugte insbesondere Runningback Kyle Harbridge.
Mit 22 Zählern im dritten Viertel drehten die Hamburger die Partie. Die vor Saisonbeginn geäußerten Play-off-Hoffnungen der Panther dürften nach vier Spielen ad acta gelegt sein. Mit dem Aufsteiger Hildesheim Invaders scheint es derzeit nur ein Team in der GFL Nord zu geben, welches sportlich in Reichweite ist. Abgesehen vom Erfolg gegen die Düsseldorfer haben die Invaders bislang drei Niederlagen auf dem Konto.