DHC: Einspielen für die Finalrunde
Damen vom Seestern könnten in Mannheim den Gegner zum Absteiger machen.
Die Aufgabe ist klar. Die Damenmannschaft des Düsseldorfer Hockey Clubs möchten sich keine Wettbewerbsverzerrung vorwerfen lassen. Das Team von Nicolai Sussenburger tritt im letzten Spiel der Hauptrunde beim TSV Mannheim an. Für die Gäste geht es nur noch ums Einspielen für das Play-off-Finale, während die Mannheimer ein Fernduell austragen mit dem Team aus Großflottbeck. Wobei die Mannheimer bereits mit einem Punkt zufrieden und am Ziel ihrer Wünsche wären, weil sie derzeit zwei Punkte Vorsprung — allerdings aber das schlechtere Torverhältnis — haben. Gewinnen die Hamburgerinnen im Lokalderby gegen den Vorrunden-Spitzenreiter Club an der Alster müssten die Mannheimerinnen schon einen Punkt gegen den drittplatzierten DHC holen.
Für Nico Sussenburger ist es schon eine Frage der Ehre, das Spiel nicht abzuschenken. Er wird zwar der einen oder anderen Spielerin den Vorzug geben, die noch nicht so viel Einsatzzeiten hatten. Aber daraus abzuleiten, dass das Ergebnis den DHC-Trainer nicht mehr interessiert, wäre falsch.
Denn der DHC will und muss sich für das Play-off einspielen und noch bessere Form aufbauen, als das, was die Mannschaft am vergangenen Wochenende beim 1:1 beim UHC Hamburg gezeigt hat. Gerade in Sachen Torabschluss und Effizienz vor dem gegnerischen Tor wäre es im Hinblick auf die Endrunde hilfreich, wenn sich das Team noch verbessern würde. Dass der Unterschied in diesem Spiel deutlich wird, ist auf jeden Fall der Anspruch des DHC, denn viel Zeit zur Vorbereitung auf das Finalturnier bleibt nicht mehr.
In Selin Oruz wird in Mannheim aber wohl die Mannschaftsführerin ausfallen oder zumindest nicht komplett zum Einsatz kommen. Die Nationalspielerin war die ganze Woche krank und konnte auch nicht trainieren. Noch schlimmer sieht es bei Tessa Schubert aus. Ihre Sprunggelenksverletzung wird wohl dafür sorgen, dass sie sogar auf das Meisterschaftsfinale verzichten muss. Dennoch sollte die Mannschaft vom Seestern in der Lage sein, nicht nur in Mannheim, sondern auch beim Finalturnier in Krefeld eine gute Leistung zu bringen. Ein Erfolg wäre in beiden Fällen nicht das Schlechteste für den DHC.