DHC mit durchwachsenem Auftakt

Männer verlieren, Frauen dürfen zumindest ein Mal jubeln.

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Es hat für den Düsseldorfer Hockeyclub schon erfolgreichere Wochenenden gegeben als das vergangene. Beide Bundesliga-Teams vom Seestern waren in Hamburg unterwegs, am Ende gab es aus drei Spielen gerade mal zwei eigene Tore und nur einen Sieg.

Ohne Punkte nach Hause fahren mussten die DHC-Männer. Die unterlagen gestern beim Harvestehuder THC mit 0:4 (0:2) und konnten im ersten Spiel der Rückrunde nicht an ihre Leistung aus dem 5:0 im Nachholspiel vor einer Woche gegen den TSV Mannheim anknüpfen. Der gestrige Gegner aus Hamburg war eine Nummer zu groß für die Gäste vom Rhein, die das Hinspiel gar mit 1:10 verloren hatten.

Dabei hätten die Düsseldorfer gestern von der personellen Notsituation der Hamburger durchaus profitieren können, die auf ihre Stamm-Innenverteidigung und ihren Kapitän Tobias Hauke verzichten mussten. Trotz der Abwesenheit des Olympiasiegers gelang es den Düsseldorfern aber nicht, aus dem Chancenübergewicht zu Beginn der Partie etwas Zählbares zu machen. Denn die Mannschaft von Trainer Mirko Stenzel und Dietmar Alf vergab im ersten Viertel bereits fünf Strafecken.

Nach der ersten Viertelpause erstarkten die Hausherren und kamen durch einen Treffer von Anton Pöhling in der 21. Minute zur 1:0-Führung. Noch vor der Pause bauten sie ihre Führung aus und erhöhten direkt nach Wiederanpfiff auf 3:0. In der 55. Minute fiel noch der Treffer zum 4:0-Endstand. Schwer wiegt zudem für den DHC die Verletzung von Julius Heimanns, der sich in Hamburg vermutlich einen Muskelfaserriss zuzog.

Einen Tag zuvor gab es auch für die Frauen des DHC nichts zu lachen. Die verloren in einem Nachholspiel mit 1:2 gegen den Club an der Alster, der sich damit rückwirkend die Herbstmeisterschaft sicherte. Die Hamburgerinnen waren zu abgezockt für den DHC und gingen nach zwölf Minuten durch Hanna Valentin verdient in Führung. Zwar kam der DHC danach immer besser ins Spiel und schlug recht schnell durch Sabine Markert zurück (19.), nach der Pause startete der Club an der Alster aber erneut besser und zeigte sich genauso effizient wie schon zum Start der ersten Hälfte: Wenig überraschend traf Lisa Altenburg in der 37. Spielminute zum 2:1 - ein Ergebnis, das bis zum Ende Bestand haben sollte. Da half den Düsseldorferinnen auch nicht, dass sie in den letzten Minuten ihre Torfrau für eine weitere Feldspielerin herausnahmen. „Das war heute ein typisches erstes Spiel nach langer Zeit. Wir hatten wenig Vorbereitung und Alster war einfach den Tick effektiver“, konstatierte DHC-Trainer Nico Sussenburger, der wenigstens gestern feiern durfte.

Da stand für sein Team der eigentliche Rückrunden-Auftakt beim Harvestehuder THC an. Und den gewann der DHC. Julia Drechshage traf schon in Minute sechs zum goldenen 1:0 — mehr passierte nicht. Die Düsseldorferinnen springen mit den drei Punkten aus den beiden Spielen auf Platz vier in der Tabelle und etablieren sich somit weiter in der Spitzengruppe.