Die TuRU will das Abo für Platz zwei nicht verlängern
Altgediente Leistungsträger gehen, frisches Blut soll die Oberbilker weiterhin konkurrenzfähig halten.
Düsseldorf. Die Erfolgsbilanz von Frank Zilles kann sich sehen lassen. Mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft in der neu eingeführten Fußball-Oberliga verlängerte der Trainer der TuRU das Abonnement auf Platz zwei. Es war das dritte Mal in Folge, dass Zilles die Oberbilker in ihrer Liga auf den zweiten Tabellenplatz führte. Auch wenn Kritiker die TuRU deshalb als „ewigen Zweiten“ abstempeln mögen, ist diese Serie in erster Linie ein Ausdruck an Konstanz, die ansonsten kaum ein anderer Klub in höheren Amateurgefilden vorweisen kann. Die Erfolge der jüngeren Vergangenheit beruhten auf einer Mannschaft, die in den vergangenen Jahren im Kern unverändert blieb. Auf einige der altgedienten Leistungsträger muss Frank Zilles in der neuen Saison jedoch verzichten. Insbesondere die Abgänge von Sebastian Schweers, Oliver Thederahn und Yanick Intven reißen Lücken, bieten aber auch eine Chance.
„Wir haben jetzt die Möglichkeit, dem Kader frisches Blut zuzuführen“, erklärt Zilles. Mit den Verpflichtungen von Patrick Becker, Benjamin Schütz (beide SC Kapellen) und Robert Norf (Fortuna II) wird der Konkurrenzkampf neu entfacht. Gerade von diesen Akteuren wird erwartet, dass sie sofort den Sprung in die Stammelf schaffen und die Hierarchie durcheinanderwirbeln.
In Tobias Lippold (SC West, davor 1.FC Köln) und Gianluca de Meo (Fortuna U19) wurden zudem zwei junge Spieler geholt, die in den Nachwuchsleistungszentren von Bundesligisten ausgebildet wurden. Gespannt sein darf man auf Philip Lehnert (TuSPo Richrath). In ihm sieht Frank Zilles ähnlich wie bei Emporkömmling Nikola Aleksic Entwicklungspotenzial.
Am 20. Juni nehmen die Oberbilker das Training wieder auf. Bis dahin soll vor allen Dingen noch auf den Außenbahnen nachgelegt werden. Denn in der durch die Regionalligaabsteiger MSV Duisburg II, FC Kray und vielleicht auch Wuppertaler SV aufgewerteten Oberliga wird es in der neuen Saison sicher nicht leichter, erneut um die Spitzenränge mitzuspielen. magi