Düsseldorf. Mit einem Großaufgebot starten Düsseldorfer Golfer in die „International European Mid-Amateur Championship“, also die Jungsenioren Europameisterschaft im Golf (4. bis 6. Juni) beim GC Hubbelrath (GCH). Mit Thomas Schneiders, David Smolin, Jörg Nastelski, Philippo Okan, Christian Reimbold, Christoph Sommer (alle GCH) und Claudio Consul (Düsseldorfer GC) sind sieben „Einheimische“ im Feld der 144 Golfer aus 19 Nationen dabei. Schneiders, Reimbold und Sommer werden bei der „Heim-EM“ Top-Ten-Platzierungen zugetraut. Wobei Reimbold und Sommer nicht ganz so zuversichtlich sind. „Ich gehe mit gesundem Ehrgeiz, aber auch viel Realitätssinn in die EM. Ich bin gespant was da rauskommt“, sagte der Ex-Profi Reimbold mit dem Verweis auf seinen mangelnden Trainingszustand. Den hat er sich eingehandelt, weil er sich kürzlich mit einer Sportmanagement-Agentur selbstständig gemacht hat. Sommer muss während der EM mit einer Doppelbelastung klar kommen. „Ich werde mich eher um die Organisation kümmern als um mein Spiel“, erläutert er.

Seit 25 Jahren wird die Mid-Amateurs EM ausgespielt, zum ersten Mal ist sie in Deutschland zu Gast. „Deutschland hat eine erfolgreiche Historie bei der EM. So stellen wir mit Alexander Koller aus München auch den Titelverteidiger. Da habe ich vor drei Jahren einfach mal gefragt, ob die EM nicht auch in Hubbelrath gespielt werden kann. Anfang des Jahres kam die European Golf Association auf mich zu und fragte, ob das Angebot noch gilt“, erklärt Christoph Sommer. Das Angebot galt noch immer und die EM ist in Düsseldorf. Mitspielen dürfen theoretisch alle, die am ersten Spieltag das 30. Lebensjahr vollendet und mindestens ein Handicap von 3 haben. Praktisch aber hat man mit Handicap 3 keine Chance mitzuspielen. Die allermeisten Teilnehmer sind deutlich besser als Handicap 0. So tritt Reimbold mit einem Handicap von +2,7 und Sommer mit +2,0 an. Nur wenige sind auf dem Papier besser.