Dritte Pleite für TuRU: Uerdingen ist einfach zu stark
TuRU geht diesmal beim 1:3 aber nicht unter, sondern bietet dem Favoriten lange Zeit Paroli.
Düsseldorf. Dritter Versuch, dritte Pleite in Krefeld in Folge. Vielleicht hätte sich die TuRU die Fahrt in die Grotenburg schenken können, aber das erneut abgegebene Heimrecht ließ dem Fußball-Oberligisten keine Wahl.
„Wenigstens sind wir diesmal nicht unter die Räder gekommen, auch wenn die Niederlage absolut in Ordnung geht“, sagte Trainer Frank Zilles nach dem 1:3 (0:2) seines Teams beim souveränen Tabellenführer. Das Hinspiel hatte die TuRU nach einer desolaten Leistung mit 0:6 verloren.
In der ersten Hälfte hatten die Gäste vor 2005 Zuschauern gut mitgehalten, probierten es mit druckvollem Spiel und hielten die Gegner damit gut in Schach. „Wir sind auf jeden Fall gut reingekommen, haben sehr konzentriert gespielt und auch in der Offensive einiges gezeigt“, sagte Zilles. Torchancen waren aber lange Mangelware, zudem musste Schiedsrichter Dustin Siekorski die umkämpfte Begegnung immer wieder wegen Foulspiels unterbrechen.
Als die Pause und damit zumindest ein erster Teilerfolg immer näher rückte, wurde die TuRU vom Doppelschlag der Uerdinger überrascht.
„Nach etwa einer halben Stunde haben wir uns zunehmend taktische Fehler erlaubt.“ Das 0:1 durch Emrah Uzun (41.) konnte die TuRU trotz Überzahl in Ballnähe nicht verhindern, beim 0:2 kurz darauf durch El Houcine Bougjdi (44.) wurde der Ball leichtfertig verschenkt.
Nach dem Wechsel drückte Marko Nikolic den Ball nach Flanke und Kopfballverlängerung zum Anschlusstreffer über die Linie (53.), doch mehr als ein wenig Hoffnung auf den Ausgleich brachte das nicht. Mit dem 1:3 durch Bougjdi (67.) war die Begegnung entschieden.
Durch den Sieg vergrößerte der KFC Uerdingen den Vorsprung auf mittlerweile 19 Punkte, hat sogar noch zwei Spiele mehr auszutragen. Die Turu dagegen muss aufpassen, nicht den zweiten Rang noch zu verspielen. Bis auf einen Punkt ist der SC Kapellen herangerückt.