Düsseldorf Düsseldorfer HC im Spiel- und Reisestress

Das Damenteam vom Seestern benötigt gegen Mülheim und in München Punkte.

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Düsseldorf. Der Spielplan meint es nicht gut mit den Hockeydamen des Düsseldorfer HC. Heute (14 Uhr) tritt die Mannschaft von Trainer Nico Sussenburger zum Heimspiel gegen Uhlenhorst Mülheim am Seestern an. Exakt 24 Stunden später steht dann aber die Bundesliga-Partie beim Münchner SC an. Auswärts wohlgemerkt. „Das ist für uns mehr als ungünstig. Die Regeneration und Vorbereitung kann da kaum optimal ablaufen“, sagt Coach Sussenburger, der mit seinem Team dringend Punkte braucht.

Der DHC steht in beiden Spielen unter Zugzwang. Im Kampf um die Endrundenteilnahme befinden sich die Oberkasselerinnen in der Rolle des Jägers. Der DHC liegt zwei Punkte hinter dem Tabellenvierten Alster, den es noch zu überholen gilt. Die Spiele gegen Mülheim und München sind dabei herausfordernd, denn beide Gegner verfügen über spielstarke Mannschaften. Trotzdem geht der DHC gegen beide Teams aus dem Tabellenmittelfeld als Favorit ins Rennen.

„Ich zähle auf eine deutliche Leistungssteigerung, vor allem in der Defensive“, sagt Nico Sussenburger, der mit dem Rückrundenauftakt seiner Truppe nicht zufrieden war. In den ersten drei Spielen nach der Winterpause präsentierte sich der DHC noch nicht so eingespielt und spielstark, wie das Sussenburger von seinem Team in den vergangenen Jahren eigentlich gewohnt war.

Das liegt zum einen an Führungsspielerinnen wie Lisa-Marie Schütze. Die Nationalspielerin ist nach langer Verletzungspause noch nicht wieder in Topform, auch andere Leistungsträgerinnen zeigen noch Schwächen. Dazu schmerzt der Ausfall von Schlüsselspielerin Annika Sprink. Die Nationalspielerin ist als Kopf der Abwehr unersetzlich und wird nach ihrem Kreuzbandriss bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer vermisst.

Trotzdem muss sich der DHC den Aufgaben stellen. Gegen beide Gegner vom Wochenende gelang dem Team vom Seestern in der Hinrunde jeweils ein 3:1-Erfolg. Sollte eine Wiederholung dessen gelingen, winkt der Sprung zurück auf Rang vier, der am Ende der Hauptrunde zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigt. Denn der Tabellenvierte Club an der Alster muss heute beim Tabellenführer in Mannheim antreten.