Düsseldorfer Sportler überzeugen bei Silvesterläufen

Nikki Johnstone verliert auf den letzten Metern beim Wettkampf in Neuss. In Essen gewinnt überraschend Alex Goßmann.

Foto: Franke

Düsseldorf. Über 100 Silvesterläufe standen am letzten Tag des Jahres in Deutschland an. Etwa eine Viertelmillion Läufer machte sich nochmals im alten Jahr mit allem Ehrgeiz auf den Weg. Düsseldorfs bester Läufer, der 30-jährige André Pollmächer (Rhein- Marathon), vertrat die deutschen Farben beim traditionellen Lauf in Peuerbach (Kärnten/Österreich), wo er als Neunter das Ziel nach 6,8 Kilometern erreichte.

Bis zur Streckenhälfte hatte der Düsseldorfer das sehr schnelle Tempo (2:47 Minuten pro Kilometer) mitgehen können, musste dann aber abreißen lassen und nicht nur den österreichischen Widersacher Günther Weidlinger (19:17 Minuten) davon ziehen lassen, sondern auch den besten deutschen Läufer Richard Ringer aus Friedrichshafen (Fünfter in 19:17). Pollmächer kam nach 19:35 Minuten ins Ziel.

Der 27-jährige Simon Stützel, Düsseldorfs zweitbester Langstreckler (ART), machte beim deutschen „Sao Paulo“ in Trier eine sehr gute Figur und erreichte das Ziel als Neunter auf einem Top-Ten-Platz. Er war auf der acht Kilometer langen Strecke, von 20 000 enthusiastisch mitgehenden Zuschauer angefeuert, in 23:31,7 Minuten drittschnellster Deutscher hinter dem Sieger Homiyu Tesfaye (22:38,3 Minuten) und zwei Sekunden hinter dem alten Rivalen Rico Sonnenberg Frankfurt).

Beim „2. Neusser Silvesterlauf“ in Uedesheim schaffte der 29- jährige ART-Läufer Nikki Johnstone über zehn Kilometer die Zeit von 30:59 Minuten und belegte hinter dem 35-jährigen Boris Giesen (Geilenkirchen/30:58 Minuten) den zweiten Platz. Giesen hatte sich zuvor ständig im Windschatten des Schotten aufgehalten.

Bei diesem Rennen in Neuss mit 600 Läufern kam der 35-jährige Sascha Dee (SFD 75) auf Rang vier. Seine Zeit wurde komischerweise nicht registriert. Er war wohl im „falschen Rennen“, da er eigentlich für den Silvesterlauf in Essen auf dem Gelände der Zeche Zollverein avisiert war, wo überraschend der 26-jährige Alexander Goßmann (SFD 75) in 33:38 Minuten gewann. Bei den Frauen war die 38-jährige Melanie Klein-Arndt (38:00,41 Minuten) nicht zu schlagen und wiederholte ihre beiden Erfolge aus den vergangenen beiden Jahren.