Tischtennis: „Der Titel bringt Ruhe in die Mannschaft“

Borussias zwiespältige Jahresbilanz.

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Düsseldorf. Irgendwie war das vergangene Jahr für Tischtennis-Bundesligist Borussia Düsseldorf mit Schmerzen verbunden. Trainer Danny Heister klagte während des gelungenen Jahresabschlusses mit dem Pokaltriumph über Zahnschmerzen, und Spitzenspieler Timo Boll sprach von „Prügel“, die das Tischtennisteam aus Düsseldorf zuletzt hatte einstecken müssen.

Der verletzungsbedingte Langzeit-Ausfall von Leistungsträger Christian Süß (seit März) prägte das Jahr ebenso wie kleinere Verletzungs- und Krankheitssorgen sowie Formschwankungen der anderen Akteure zu ungünstigen Zeitpunkten.

Dies stoppte die Borussia jeweils im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft und in der Champions League im ersten Halbjahr und sorgte auch im zweiten Abschnitt für wechselhafte Spielergebnisse — bis zum vergangenen Wochenende und dem 22. Pokalgewinn, dem 61. Erfolg in der Vereinsgeschichte.

Manager Andreas Preuß war total glücklich, bezeichnete es als einen besonderen Titel. „Nach dem bisher eher mäßigen Saisonverlauf ist jetzt wieder alles im Lot. So ein Titel bringt Ruhe in die Mannschaft und verleiht uns Sicherheit.“

Der Pokalsieg sei „eine große Genugtuung“, sagte Boll. Und genau das soll den Auftakt bilden für ein erfolgreiches neues Jahr. Getreu dem Saisonmotto „Emotion, Ehrgeiz, Erfolg“ gab sich Trainer Danny Heister kämpferisch: „Wir haben uns vor dem Wochenende gesagt, dass die Saison für uns jetzt erst so richtig anfängt. Von daher war das ein guter Start. Unsere gesamte Mannschaft hat in den Pokalspielen gezeigt, dass in dieser Saison noch mit ihr zu rechnen ist.“

Als Tabellendritter mit sieben Siegen und drei Niederlagen ist das Play-off-Halbfinale gut erreichbar, in der europäischen Champions League ist die Borussia durch einen Regelverstoß von Gruppengegner ASTT Chartres weiter dabei und bestreitet Ende Januar 2014 die Viertelfinalspiele gegen den russischen Club FG Orenburg.