Wasserball Wasserballer feiern Auftaktsieg
Düsseldorf · 9:8-Sieg in Würzburg — der DSC startet perfekt in die Bundesliga. Da kann er auch verschmerzen, dass er einen Tag später in Duisburg verliert. Sonntag steht das erste Heimspiel an.
Sie hatten diskutiert, ob sie den Schritt in die Bundesliga überhaupt wagen sollten. Sie hatten gerechnet und geplant. Sie hatten Spieler verpflichtet. Und sie hatten sich monatelang intensiv vorbereitet. Nun war es endlich so weit: Die Wasserballer des Düsseldorfer Schwimmclubs von 1898 sind am Wochenende in die Bundesliga gestartet. Und konnten hinterher zufrieden sein: Am Samstag gewann der Aufsteiger mit 9:8 beim SV Würzburg 05, am Sonntag gab es ein 7:9 beim Duisburger SV.
„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Gegen Würzburg haben wir defensiv sehr stark gespielt und unsere wenigen Überzahlsituationen souverän genutzt. Gegen Duisburg hat uns im Abschluss in manchen Situationen die nötige Portion Glück gefehlt, aber insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht . Die Mannschaft hat Moral bewiesen und ist motiviert“, lautet das Resümee von Cheftrainer Gabor Bujka, der dachte gleich an die nächste Aufgabe. „Wir blicken optimistisch auf unser erstes Heimspiel gegen Köln.“
In Würzburg starteten die Düsseldorfer souverän und führten im ersten Viertel bereits 3:0. Eine äußerst konsequente Linie der Unparteiischen brachte die Düsseldorfer zwar häufig in Unterzahl, zur Halbzeit führten sie aber dennoch mit 5:2.
Erst in der zweiten Halbzeit drohte das Spiel zu kippen, da der DSC in der Defensive für fast jeden Zweikampf mit Hinausstellungen bestraft wurde. Nach dem zwischenzeitlichen 5:5 gelang es den Düsseldorfer Wasserballern, auf 8:5 davonzuziehen und letztlich mit 9:8 zu gewinnen. Ausschlaggebend dafür war die überzeugende Defensive – vor allem in Unterzahl – und eine überragende Torwartleistung von Tomo Bujas, der folgerichtig zum Spieler des Tages gewählt wurde.
In Duisburg fehlt auch
das Glück im Abschluss
Einen Tag später ging es zurück in den Westen: Im Duisburger SV 1898 erwartete den DSC ein körperlich anspruchsvoller Gegner, der über viel Bundesligaerfahrung verfügt. Die Duisburger zeigten sich zu Beginn eiskalt vor dem Tor, während den Düsseldorfern im Abschluss oftmals das Glück fehlte. So lagen die Gäste zur Halbzeit mit 4:7 zurück. Erst im letzten Viertel konnte der DSC bis auf ein Tor an Duisburg herankommen. Letztlich musste er sich aber mit 7:9 geschlagen geben.
Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag, dann steht für den DSC das erste Heimspiel in der Bundesliga an. Gegen die SGW Rhenania/BW Poseidon Köln wollen die Wasserballer an den guten Leistungen des Startwochenendes anknüpfen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Düsseldorfer als Außenseiter in das Rheinderby gehen. Die mit erfahrenen Neuzugängen verstärkten Kölner konnten ihre ersten drei Partien allesamt für sich entscheiden. Gespielt wird am Sonntag (17 Uhr) im Rheinbad 50 in Golzheim.