Wasserball DSC 1898 löst die erste Aufgabe erfolgreich

Düsseldorf · Düsseldorfs Wasserballer siegen in erster Pokalrunde. Verändertes Team bereitet sich weiter auf Ligastart vor.

Im Pokal hat der DSC 1898 seine erste Aufgabe gemeistert. Nun bereitet sich der Aufsteiger weiter intensiv auf den Saisonstart in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) vor.

Foto: DSC 1898

Bis zum ersten Auftritt in der Wasserball-Bundesliga (DWL) ist es noch ein paar Wochen hin. Trotzdem hat die Saison für den Aufsteiger DSC 1898 längt begonnen. In der ersten Pokalrunde setzte sich die Mannschaft von Trainer Gábor Bujka mit 14:13 bei der SGWU Magdeburg durch und hat somit einen erfolgreichen Pflichtspielauftakt feiern dürfen.

Seit Anfang August haben sich die Bundesligawasserballer des Düsseldorfer SC bereits akribisch auf die neue Saison vorbereitet. Der frühe Trainingsstart ergab sich durch den ungewöhnlich frühen ersten Saisontermin — jene erste Pokalrunde beim Zweitligisten. Für die Saisonvorbereitung holte sich das DSC-Team fachmännische Unterstützung aus den eigenen Reihen. DSC-Schwimmtrainer Torsten Petsch quälte den Kader in den ersten Wochen mit einem harten Programm, um die Spieler auf das nötige Fitnesslevel zu bringen.

Bujas und Petrov bringen
eine Menge Erfahrung mit

Wie in jeder Saison hatte der DSC in der Sommerpause Abgänge zu verzeichnen. Jungtalent Daniel Koryukin möchte sich beim Ligakonkurrenten SV Krefeld 72 versuchen und Schlussmann Sascha Vaegs schloss sich dem ambitionierten DWL-Team der SGW Rhenania / BW Köln an. Groß war die Freude beim DSC aber darüber, in Tomo Bujas einen international und bundesligaerfahrenen Schlussmann gefunden zu haben. Da Bujas seine berufliche und private Zukunft in Düsseldorf sieht, passt er perfekt in das Konzept des DSC, Familie, Beruf und Sport zu verbinden. Mit Misho Petrov konnte der Aufsteiger einen weiteren erfahrenen Spieler verpflichten. Der 27-Jährige hat mittlerweile sieben Jahre in der Bundesliga gespielt und ist seit zehn Jahren in der bulgarischen A-Nationalmannschaft aktiv. Zudem wird Petrov Teil des Trainerteams im Jugendbereich.

Auch international konnte der Klub Neuzugänge finden. Drei Kaderspieler der U 19-Nationalmannschaft Großbritanniens schließen sich dem DSC an. Joe Hubble (18) wird dabei die Defensive verstärken. Für einen zentralen Verteidiger ist er enorm beweglich und schnell. Tom Hunt (18) bringt für sein Alter bereits eine überdurchschnittliche Physis mit. Als Linkshänder soll er zudem die Offensive variabler machen. In Thomas Manley (18) konnte sich der DSC weiter auf der Torwartposition verstärken.

Ein Rückkehrer nach Düsseldorf ist Aaron Glauberman. Er hat seine Wasserballausbildung in der Jugend des DSC begonnen und gehörte zum damaligen Erfolgsteam um Sebastian Berthold und Kostas Gouvis. Nach längerem Auslandsaufenthalt in Wien hat es ihn nun wieder nach Düsseldorf verschlagen. Ein weiterer Rückkehrer ist Hayden Hallett. Ursprünglich im Jahr 2013 in der DSC-Jugend gestartet, wechselte er im weiteren Verlauf seiner sportlichen Karriere zum ASC Duisburg und gewann dort unter anderem mit dem damaligen Trainer Vuk Vuksanovic die Jugendbundesliga. Hallett (18) möchte nun Bundesligaerfahrung sammeln. Als schneller Konterspieler wird er dem Offensivspiel des DSC noch weiteren Druck verleihen. Daneben begrüßt der Bundesligist Bendix Biermann im Team. Der 19-Jährige absolviert ab sofort seine Berufsausbildung nebst Studium in Düsseldorf und wechselt vom Zweitligisten Rote Erde Hamm in die Landeshauptstadt. Abgerundet wird der Kader durch Sina Shadab. Der 25 Jahre alte Iraner hat in Düsseldorf nicht nur aus sportlicher Sicht eine neue Heimat gefunden.

„Wir haben in den vergangenen Saisons immer als Mannschaft überzeugt. Dieses Gefüge wollten wir durch Neuzugänge nicht auseinander reißen. Wir haben uns vorrangig um junge und entwicklungsfähige Spieler bemüht, die das hohe Trainingsensum voll mitgehen können und in Misho Petrov sowie Tomo Bujas zwei erfahrene Neuzugänge von uns überzeugt, die in unser Konzept passen“, sagt Trainer Gábor Bujka.

Auch Kapitän Joost van Kaathoven sieht die Veränderungen im DSC-Team positiv: „Unsere Kaderbreite ist wirklich sehr gut, was über die lange Saison unheimlich wichtig sein wird. Unsere Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern stimmt und wir müssen nun zusehen, dass wir in der DWL nochmal ein bis zwei Schritte nach vorne machen.“

Startschuss für den DSC in der Bundesliga ist am 2. November beim SV Krefeld 72.