Football: Tapfere Panther unterliegen Löwen aus Braunschweig

Dauerregen hilft Düsseldorfern nicht mehr. Der große Favorit besiegt die Raubkatzen klar und ungefährdet 58:0.

Foto: homü

Düsseldorf. Wollte der heftige Regen dem Außenseiter etwa helfen? Dann kam er um zwei Stunden zu spät: Pünktlich zum Schlusspfiff des Spiels der Düsseldorf Panther gegen Braunschweig öffnete sich der Himmel und ein kräftiges Gewitter setzte im Benrather Stadion ein.

Da war das 0:58 (0:23) aber längst „in trockenen Tüchern“. Die 1401 Zuschauer hatten im letzten Heimspiel des Football-Erstligisten eine gute erste Hälfte der Panther und eine wütende zweite Hälfte des Deutschen Meisters gesehen.

„Wir haben es leider nur eine Hälfte geschafft, den Gegner zu ärgern. Trotzdem haben sie natürlich Punkte gemacht, was man gegen Braunschweig nicht verhindern kann“, sagte Defensivtrainer Jörg Mackenthun. Unterschlagen hatte er dabei noch die zahlreichen Möglichkeiten, mit denen die Raubkatzen hätten punkten können. Doch ohne Danny Lange, der für die Feldtor-Kicks zuständig ist und den dazugehörigen „Holder“ Björn Roese, der den Ball passgenau auflegt, mussten die Gastgeber auch in vielversprechenden Situationen den vierten Versuch ausspielen.

„Das Risiko ohne etatmäßigen Holder und Kicker erschien uns zu hoch“, sagte Offensivtrainer Markus Zielke. Bitter war das vor allem deshalb, weil die Offensive um Spielmacher Manuell Engelmann einige Male in aussichtsreicher Feldtor-Position stand.

So waren die Benrather im ersten Spielabschnitt zum Beispiel bis an die 17-Yard-Linie der Niedersachsen angelangt und mussten den Football an die Gäste abgeben, und als dann der junge Düsseldorfer Spielmacher Manuel Engelmann kurz vor der Halbzeit bei 0:16 kurz vor der Lions-Endzone den Ball verlor, schienen alle Dämme der Panther zu brechen.

Jörg Mackenthun sah dann das, was dem jungen Panther-Team die ganze Saison zu schaffen macht: „In der zweiten Hälfte haben wir dann wieder individuelle Fehler gemacht, die dann zu vier schnellen Touchdowns der Braunschweiger geführt haben.“ Nach diesem dritten Viertel mit 28 Gegenpunkten war die Luft bei beiden Mannschaften raus und die Panther-Trainer konnten dann sogar vielen Nachwuchsspielern Einsatzminuten verschaffen.

„Nächstes Wochenende müssen wir nach Dresden und da hoffe ich, dass wir die Monarchs genauso ärgern können wie heute die Lions“ so Mackenthun. Nach dem Abpfiff kam noch Wehmut unten den Panther-Fans auf, als Raphael Llanos-Farfan und Boris Marschall sich von den Fans verabschiedeten: Beide werden nach der Saison die Football-Schuhe an den Nagel hängen. Die Panther bedanken sich für die Jahre im Panther-Trikot und wünschen den Beiden für ihre Zukunft alles Gute.